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VARIA.
Die GAUSSSche Bemerkung über den Fehler mit dem Argument cos 2 A erklärt sich, wenn man bei
der Ausgleichung noch das Glied mit diesem Argument berücksichtigt. Man erhält dann, wieder mit Aus
schluss des Wertes für А = 2 60°;
— 0,"'l83 sin А — 0("437 COS А + 0"'231 sin 2 A -f- 0"'722 COS 2 A -f- 0,'"091.
Das Glied in cos 2 A ist hier bei weitem das grösste und doch ist ein solches durch die Form der
Funktion nicht gerechtfertigt. Es ist zu erwarten, dass die Übereinstimmung, wie Gauss sagt, bei Mit
nahme dieses Gliedes »noch sehr vergrössert« wird. Man findet nach der Ausgleichung, mit Unterdrückung
des Wertes für А = 26 0°, die Summe der Fehlerquadrate
mit Rücksicht auf das Glied in cos 2 A zu 6,4 7
ohne diese Rücksicht » 15,34.
Gauss sagt in dem Briefe an Schumacher vom 3. Dezember 1831 (Werke VIII, S. 13 8), dass seine
Rechnung »zu manchen ganz kuriosen Resultaten geführt« habe, was nach dem Vorigen verständlich ist.
Nach dem Ergebnis der Rechnung hat der Gang der Differenzen Gauss minus Ulugh Beigh als
Hauptglied ein solches von der Periode tu, was schon der blosse Anblick lehrt, der vier Nullstellen zeigt.
Da diese Nullstellen nicht bei А = 0°, 9 0°, 18 0°, 2 7 0° liegen, sich dort vielmehr Maxima zeigen, so muss
bei der Kleinheit der übrigen Glieder, neben dem in sin 2 A, ein beträchtliches in cos 2 A erscheinen. Die
Bestimmung der Konstanten wird hiermit gegenstandslos und das Merkwürdige bleibt der ausgeprägte
Gang der Differenzen nach dem genannten Gliede.
Brendee.