Beziehungen zum zweiten Hauptsatz der Wärmetheorie. 1(7
änderungen gelten und sich unmittelbar aus der letzten
Differentialungleichung ergeben:
1. bei constantem Volumen V(dV= 0) und constanter
Energie £/(¿/¿7=0) wächst die Entropie S des
Systems [Gibbs (200)],
2. bei constantem Volumen V und constanter Entro
pie S nimmt die Energie U des Systems ab [Gibbs
(200)],
3. bei constantem Volumen V und constanter Tempe-
U
ratur T wächst die Grösse S — -j,, oder, was das
selbe bedeutet: die Grösse £7— TS (freie Energie)
nimmt ab [H. v. Helmholtz (201)].
4. bei constanter Temperatur T und constantem Druck
p wächst die Grösse:
T AT
pV
oder, was dasselbe bedeutet: die Grösse ¿7—TS+
(thermo-dynamisches Potential) nimmt ab [Duhem
(202)].
152. Diese ¡Sätze legen einen Vergleich nahe mit
dem BERTHELOx’schen Princip vom Arbeitsmaximum;
nach diesem soll im Allgemeinen beim Fehlen äusserer
Einwirkungen (d V = 0 oder p = 0) und bei constant
gehaltener Temperatur die Wärmetönung positiv sein.
Da nun die Wärme tönung in diesem Falle nach § 58
einfach durch die Abnahme der Energie ¿7 des Systems
bestimmt wird, so verlangt das BERTHELOx’sche Princip
eine Abnahme von U, und der Unterschied gegen den
zweiten Hauptsatz besteht darin, dass nach letzterem
(§ 151, Satz 3) nicht die Energie ¿7, sondern die freie
Energie ¿7 — TS abnehmen muss. Der Widerspruch
beider Principien wird also verschwinden, wenn die Aen-
derungen des Gliedes TS klein sind, wie z. B. bei tieferen
Temperaturen; er wird aber beträchtlich werden, wenn