Full text: Grundriß der allgemeinen Thermochemie

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Beziehungen zum zweiten Hauptsatz der Wärmetheorie. 125 
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163. Die Aggregatzustände der Phasen sind beliebig: 
gasförmig, flüssig oder fest; doch kann in einem Gleich 
gewichtszustand coexistirender Phasen immer nur eine 
einzige gasförmige Phase verkommen, da bei zwei sich 
berührenden Gasen immer noch Diffusion und somit Ver 
mehrung der Entropie möglich ist. Diese gasförmige 
Phase befindet sich natürlich mit jeder einzelnen der 
anderen Phasen im Gleichgewicht, sodass man auch 
sagen kann: Alle festen und flüssigen coexistirenden 
Phasen senden den nämlichen Dampf aus. Wenn die 
gasförmige Phase nicht vorhanden ist (condensirtesSystem), 
so ist der Einfluss des Druckes auf das Gleichgewicht 
des Systems ziemlich gering, und man kann häufig ohne 
merklichen Fehler den Druck als gegeben (etwa Atmo 
sphärendruck; voraussetzen; dann geht aus der Phasen 
regel (§ 159) hervor, dass n unabhängige Bestandteile 
nicht mehr als (n + 1) feste und flüssige Phasen, also 
einen (n 1) fachen Punkt bilden können, in welchem 
dann alle Phasen, einschliesslich der Temperatur, be 
stimmte Werthe haben. Ein solcher Punkt ist z. B. für 
Wasser (n = 1) der Gefrierpunkt; für ein Salz und Wasser 
(fi = 2) der Punkt, wo sich das Kryohydrat ausscheidet, 
oder auch, wie für Arsenbromür und Wasser, der Punkt, 
wo aus zwei sich berührenden flüssigen Schichten ein 
fester Bestandtheil sich niederzuschlagen beginnt [B.Rooze- 
boom (208)]; für zwei Salze und Wasser (n = 3) der 
Punkt, wo die Lösung sowohl mit den einfachen Salzen 
als auch mit dem Doppelsalz in Berührung ist u. s. w. 
Bei |Wärmezufuhr ändern sich dann wieder nur die 
Massen, nicht die Phasen, und erst wenn eine Phase 
ganz verschwunden ist, tritt eine Aenderung der Tempe 
ratur ein und es besteht das vollständig heterogene 
Gleichgewicht, dessen Eigenschaften schon im vorigen § 
besprochen sind. 
164. Wenn die n unabhängigen Bestandtheile nur n 
Phasen bilden, so sind diese noch von zwei Variabein
	        
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