Full text: Grundriß der allgemeinen Thermochemie

Thermochemie. 
richtig annimmt, welches Favre und Silbermann, wie 
früher Hess, ohne besondere Begründung als evident hin 
stellen. Doch beweisen sie die Richtigkeit dieser Ueber- 
legung noch besonders dadurch, dass sie durch Variirung 
der Versuche immer wieder zu denselben Zahlen gelangen. 
Auffallend finden sie den Umstand, dass die Kohle bei 
der Aufnahme des ersten Sauerstoffäquivalents beträcht 
lich weniger Wärme entwickelt, als bei der Aufnahme 
des zweiten, und sprechen die Ansicht aus, dass diese 
Differenz wahrscheinlich nicht existiren würde, wenn man 
die Wärme kennte, die dazu dient, um die Kohle zu ver 
gasen, bezw. in denjenigen Zustand zu bringen, wo sie 
sich mit Sauerstoff verbinden kann. 
Andere Modifikationen des Kohlenstoffs (Graphit, 
Diamant) liefern verschiedene Verbrennungswärmen; also 
bedingt der Uebergang einer Modifikation in eine andere 
eine Entwicklung bezw. Absorption von Wärme. Des 
gleichen wurde die Verbrennungswärme verschiedener 
Kohlenwasserstoffe, sowie von Aethern, Alkoholen, fetten 
Säuren, endlich von Schwefel in verschiedenen Modifi 
kationen bestimmt und dabei auch nach stöchiometrischen 
Gesetzmässigkeiten gesucht, die indessen wegen der allen 
Daten zu Grunde gelegten unzweckmässigen Gewichts 
einheit (1 Grm. des verbrannten Stoffes) nicht klar her 
vortreten können, da bei jeder Vergleichung der Ver 
brennungswärme homologer Verbindungen mehr oder 
weniger complicirte Umrechnungen von der Art der oben 
durchgeführten vorgenommen werden müssen. Doch ver 
dient noch besondere Erwähnung die Berechnung der 
Bildungswärme des Schwefelkohlenstoffs aus Schwefel 
und Kohle, als der erstmaligen Constatirung einer Ver 
bindung, die sich unter Wärmeabsorption aus ihren Ele 
menten zusammensetzt. Da die Verbrennungswärme von 
1 Grm. rhombischen Schwefel zu 2220 Cal., die von 
1 Grm. Holzkohle zu 8080 Cal. gefunden wurde, so würde 
die gesonderte Verbrennung der in 1 Grm. Schwefel- 
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