Full text: Grundriß der allgemeinen Thermochemie

Historische Entwicklung der Thermochemie. 
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unter Wärmeentwicklung erfolgt, deren Betrag allerdings 
in dem vorliegenden Falle sehr gering ist, so würde das 
Princip der grössten Arbeit die vollständige Beendigung 
des Prozesses in der Richtung des exothermischen Vor 
ganges fordern. Das thatsächliche Eintreten eines mittle 
ren, scharf zu bestimmenden Gleichgewichtszustandes er 
klärt Berthelot durch die Dazwischenkunft der nur zu 
diesem Zweck erfundenen Disgregationsenergie, und fügt 
daran eine ausführliche, im Einzelnen schwer verständliche 
Erläuterung, die indess zu keiner zahlenmässig formulir- 
baren Beziehung führt. Auf diesem Standpunkt ist Ber 
thelot (31) seitdem im Wesentlichen stehen geblieben, 
während auf der anderen Seite das Studium derartiger 
Gleichgewichtszustände in Lösungen oder Gasgemischen, 
welche zwei entgegengesetzten, sogen, »reciproken« Reac- 
tionen entsprechen, mächtige Fortschritte machte und da 
durch dem Princip der grössten Arbeit schon heute den 
grössten Theil seines Ansehens genommen hat (32). 
Den nächsten Anstoss in dieser Richtung gaben die 
Untersuchungen von J. Thomsen (33) (1869) über die Ein 
wirkung der Salpetersäure auf schwefelsaures Natron in 
stark verdünnter Lösung. Es waren im Wesentlichen die 
selben Versuche wie die älteren schon oben besprochenen, 
doch in mehrfacher Beziehung verbessert, zunächst durch 
ein vollkommeneres Calorimeter, welches die Genauigkeit 
der Angaben bis auf mindestens verbürgte, sodann 
durch eine genauere Rücksichtnahme auf die verschieden 
artigen chemischen Processe, die sich in der Lösung ab 
spielen, und deren jedem eine bestimmte Wärmetönung 
zukommt. Zur Analyse dieser Vorgänge zog Thomsen die 
Wärmetönung bei folgenden 7 einzelnen Reactionen in 
Rechnung: 
1. Die Neutralisationswärme der Schwefelsäure durch 
Natron 
(^S0 4 H 2 aq, Na OH aq) = 15689 cal. (H = 1 Grm.)
	        
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