Full text: Grundriß der allgemeinen Thermochemie

Historische Entwicklung der Thermochemie. 
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der beiden letzten umsetzen kann, zusammen in eine Lösung 
gebracht werden, so wird Gleichgewicht eintreten, nach 
dem sich etwa x Aequivalente wirklich umgesetzt haben. 
War nun die anfängliche Zahl der Aequivalente: a, ß, 
Y, 8, so ist im Gleichgewichtszustand ihre Zahl: a — x, 
ß — x, y -+- x, 8 + x, und die Kraft, mit der eine weitere 
Umsetzung sich geltend zu machen sucht: k • (a — x) • 
(ß—x); ferner die Kraft, mit der die reciproke Um 
setzung sich zu vollziehen strebt: k'- (y -+- x) • (8 -+- x), 
also die Bedingung des Gleichgewichts: 
(a — x) • (ß — x) = const X (y H- x) • (8 -f- x). 
Der Werth der Constanten ist durch einen einzelnen 
möglichst einfachen Versuch zu bestimmen. Diese Formel 
fand Thomsen für alle seine Versuche anwendbar. Die 
selben beschränkten sich nicht auf den angeführten spe- 
ciellen Fall, sondern wurden zunächst ausgedehnt (35) 
auf verschiedene Wasserstoffsäuren; Die des Chlor, Brom, 
Jod, Fluor und Cyan, indem zur Neutralisation jedesmal 
Natron verwendet wurde. Von diesen Säuren besitzt die 
erste wesentlich dieselbe Avidität wie die Salpetersäure, 
die übrigen geringere Aviditäten. Ebenso verglich Thom 
sen (36) die Aviditäten verschiedener Sauerstoffsäuren; 
Schwefelsäure, Selensäure, Unterschwefelsäure, schweflige 
und selenige Säure. Keine derselben erreicht an Stärke 
die Salzsäure und die Salpetersäure, die Selensäure kommt 
sowohl in Avidität wie auch in Neutralisationswärme der 
Schwefelsäure sehr nahe. Zur Prüfung der Frage, ob die 
Avidität einer Säure von der Basis abhängig ist, unter 
suchte Thomsen die Zersetzung der Lösungen verschiedener 
Chlormetalle (Kalium, auch Ammonium, Magnesium, Man- 
gan, Eisen, Zink, Kobalt, Nickel, Kupfer) durch Schwefel 
säure, bezw. die Zersetzung der Sulfate durch Salzsäure, 
und fand, dass die Avidität der Schwefelsäure, verglichen 
mit Salzsäure, in den Alkalisalzen kleiner ist (etwa 051) 
als in den Salzen der Magnesiareihe (072), in jeder Gruppe 
aber sich nahezu constant verhält.
	        
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