Full text: Vorlesungen über die Theorie der Wärme (4. Band)

I 
P 2 = P‘l: 
Po = Pi 
<Z 0 + = ft; 
so werden die Gleichungen (1), (2) und (5) 
+ tflPl«! = ft ft, 
2 0 9 ( 9 
ft 2 + 
ft (ft — Po); 
fi 
M t 2 / 
J' 
p o-~Y 
Aus diesen drei Gleichungen sind u 0} u i , u 2 zu berechnen. Man 
kann dieselben nur durch ein successives Verfahren auf lösen. In 
vielen Fällen wird das folgende zum Ziele führen. Man nehme als 
Näherungswerth m 0 = 0 an, bestimme aus der dritten Gleichung «q, 
aus der ersten u 2 , dann aus der zweiten u a 5 mit diesem Werthe von 
u 0 wieder aus der dritten u x , aus der ersten u 2 u. s. w. 
Ohne auf den schon genannten Fall, dass aus dem ersten Kessel 
Dampf ausströmt, näher einzugehn, wollen wir bei dem viel ein 
facheren Falle verweilen, dass kaltes Wasser aus ihm ausfliesst, so 
dass auch 
P1 = !• 
(Das wird näherungsweise auch gelten bei Gasen, wenn die Druck 
unterschiede nur klein sind, wie z. ß. bei der Bunsen'schen Lampe.) 
In diesem Falle wird die letzte und die vorletzte Gleichung; 
u 0 2 u, 2 
Po--t = Px~i-, 
ft (qr + ft) + ft (¥ + Pt) = ft (ft 2 + ft)* 
Drückt man hiermit u 0 2 und u, 2 durch u 2 2 aus, so wird die Gleichung 
ft ft “1" ft ft = ft ft 
eine quadratische Gleichung für u 2 . Hat diese Gleichung keine 
positive Wurzel, so ist dies ein Zeichen, dass eine Bewegung, wie 
wir sie angenommen haben, nicht möglich ist. Aber es kann auch 
der Fall eintreten, dass einer reellen Lösung unserer Gleichungen, 
bei welcher m 0 , m, , u 2 positiv sind, keine mögliche Bewegung ent 
spricht, wie sich aus folgender üeberlegung ergiebt. Wir haben die 
Kräfte der Reibung eliminirt, die in dem Theile der weiteren Röhre,
	        
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