Full text: Vorlesungen über die Theorie der Wärme (4. Band)

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mächtigen Strömungen auf, die bisher die Wärme aus dem Innern 
der Erde nach ihrer Oberfläche getragen hatten und die Temperatur 
dieser Oberfläche musste nun schnell sinken. W. Thomson meint, 
wenige Wochen hätten hingereicht, um zu bewirken, dass man un 
gestraft hätte über die Oberfläche gehen können, und in einem Zeit 
raum von einem Jahre etwa wäre die Temperatur der heutigen fast 
gleich geworden. Hiernach würde unsere Gleichung für die Erde 
gelten, wenn wir unter z eine mässige Tiefe unter der Erdoberfläche 
verstehen, die Zeit von dem Augenblicke an rechnen, wo die Erd 
oberfläche ganz erstarrt war, die jetzige Temperatur derselben als 
Null annehmen und durch A die Erstarrungstemperatur geschmolzener 
Felsmassen bezeichnen, die etwa zu 
4000° C = A 
geschätzt werden kann. Giebt mau dieses zu, so erlaubt unsere 
Gleichung, die Zeit zu berechnen, die vergangen ist, seit die Ober 
fläche der Erde erstarrte, wenn man die früher erwähnten Angaben 
über die Zunahme der Temperatur mit der Tiefe in der Erde und 
über den Werth von a in derselben hinzunimmt. Unsere Gleichung 
nämlich giebt für z — 0 
gfr _ A 
d z Yn aVt ’ 
und nach den früher gemachten Angaben ist, wenn 1 m = 1 und 
1 Tag = 1 gesetzt wird, 
= (S- 16 und 17) 
—ih- (S - 16 > 
Daraus folgt dann 
■\/t = 200000, 
t — circa 100 Millionen Jahre. 
Nur eine rohe Schätzung kann das Resultat sein; W. Thomson 
meint aber, mit vieler Wahrscheinlichkeit behaupten zu können, 
dass die gedachte Zeit zwischen 400 und 20 Millionen Jahren liegt. 
§ 4. 
Wir wollen nun andere Lösungen unserer Differentialgleichung 
suchen. Wir gehn aus von der eben behandelten 
ff 
y*I‘ 
2aVt 
e~ xl dx. 
Wir können dieselbe auch auf den Fall beziehen, dass der 
Körper den ganzen Raum erfüllt, also z von —- oo bis -j- oo variirt; 
die Zeit aber müssen wir positiv annehmen, widrigenfalls der Werth 
2*
	        
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