Full text: Vorlesungen über die Theorie der Wärme (4. Band)

Siebente Vorlesung. 
Körper von beliebigem Aggregatzustand. — Anwendung auf flüssiges Wasser.— 
Fester cylindrischer Körper, der einem Zuge in der Längsrichtung unterworfen 
ist. — Energie eines Gases. — Joule’scher Ausströmungsversuch. — Abweichungen 
von dem ideellen Gaszustand, nachgewiesen durch die Versuche von W. Thomson 
und Joule, mittelst Ausströmen durch einen Pfropf von Watte. — Modification 
des Gesetzes von Mariotte und Gay Lussac. 
§ 1. 
Die Gleichungen der mechanischen Wärmetheorie, aus denen wir 
die Eigenschaften eines ideellen Gases abgeleitet haben, wollen wir 
nun auf einen anderen Körper, sei er fest, flüssig oder gasförmig, 
anwenden; die Voraussetzung aber behalten wir bei, dass der Druck 
ein überall gleicher und senkrechter sei. Wir nehmen zuerst die 
Gleichung (S. 72) 
dp dT2 
oder 
d _%_ = __ 1 r fl 
dp k dT*' 
Für ein ideelles Gas schlossen wir aus dieser Gleichung und der 
Annahme 
dass v mit T proportional oder von T unabhängig sein müsse. 
Bei einem Körper, bei dem dieses nicht der Fall ist, muss auch c p 
mit p variiren, und, wenn wir kennen, so können wir be 
rechnen. 
Eine sehr auffallende Veränderlichkeit des ~ mit der Tempe 
ratur bietet das Wasser dar, das bei etwa 4° C ein Maximum der 
Dichtigkeit zeigt. Wenden wir auf dieses unsere Gleichung an.
	        
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