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Größe ..." sollte es wohl statt „der“ heißen: „einer“, da es ja
sehr wohl verschiedene unendlich große und unendlich kleine
Größen geben kann. Wenn B. weiter feststellt, eine unendliche
Größe könne nicht als Zahl betrachtet werden, so liegt das
durchaus an der sehr engen Definition des Begriffes Zahl, von
der er ausgeht (§ 8), indem er das Wort „Zahl“ nur in dem Sinne
verwendet, in dem man heute sagt „natürliche Zahl“. Demzu
folge bezeichnet denn auch B. die Brüche -3-, . . •, die irratio-
3.—
nalen „Ausdrücke“ y2, |/2, ... nicht als Zahlen, sondern ledig
lich als Größen, während man sie heute allgemein als rationale
bzw. irrationale Zahlen bezeichnet. Und so treten denn auch in
G. Cantors Mengenlehre unendliche (transfinite) Zahlen auf.
Was dagegen von philosophischer Seite eingewendet wurde, läuft
auf einen bloßen Wortstreit hinaus: es handelt sich dabei ja nur
darum, einen wie weiten Sinn man dem Worte „Zahl“ bei
legen will.
§ 18. Was hier über Summen von unendlich vielen Größen
gesagt ist, insbesondere die in Fußnote*) durchgeführte Rechnung,
entspricht nicht den heutigen Ansichten über diesen Gegenstand.
B. glaubt sich wohl auf Grund des in § 5 eingeführten Summen
begriffes berechtigt, ohne weiteres eine Summe aus unendlich
vielen Summanden zu betrachten. Wir haben schon gesehen,
daß diese Definition des Begriffes Summe zu unbestimmt ist,
um mit ihr etwas anfangen zu können. Man wird also gegen B.s
Beweisführung einzuwenden haben, daß mit den in ihr auftreten
den Summen gar kein präziser Begriff verbunden ist, und daß
die mit ihnen vorgenommenen Rechnungen (wie z. B. Ausklammern
eines gemeinsamen Faktors) durch nichts begründet sind.
Die heutige Mathematik stützt sich, um den Begriff einer
Summe aus unendlich vielen (reellen oder komplexen) Zahlen
einzuführen, auf den Begriff des Grenzwertes einer Zahlen
folge, dessen genaue Definition die folgende ist*). Man sagt: die
Zahlenfolge b u 6 2 , ..., b n , ... hat die Zahl b zur Grenze, oder:
sie hat den Grenzwert b, in Zeichen lim b n — b, wenn — wie
n—*~
klein die positive Zähl s auch gegeben sein mag — alle Zahlen
der Folge, mit höchstens endlich vielen Ausnahmen, der Un
*) Näheres hierüber in allen besseren Lehrbüchern der Differentialrechnung
oder z. B. A. Pringsheim, Vorlesungen über Zahlen- und Funktionenlehre, x. Bd.,
S. 160.