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Anmerkungen zu § 48, 49, 70.
einer (gleichseitigen) Hyperpel, Für den Flächeninhalt desjenigen
Teiles der Fläche, „der von x-= a zu allen höheren Werten von
x gehört“, ergibt sich nach einer bekannten Formel der Integral
rechnung*):
00 00
a a
Die Gleichung S. 100, Z. 6 v. o., ergibt sich nach derselben
Formel**);
a a
§ 49. Die Entwicklungen dieses Paragraphen kranken an dem
schon wiederholt zur Sprache gebrachten Übelstande, daß ihnen
keine präzise Definition der Begriffe „gleich“ und „größer“ bei
unendlichen Vielheiten zugrunde liegt. Im Sinne der Mengen
lehre hat wohl die Menge aller Punkte einer Strecke größere
Mächtigkeit als die in 1.) konstruierte Punktmenge***) (wiewohl die
von B. vorgebrachte Argumentation keineswegs ausreicht, um dies
zu begründen). Hingegen hat die Menge aller Punkte einer
Strecke die gleiche Mächtigkeit, ob man ihre Endpunkte hinzu
rechnet oder nicht. Sie hat ferner gleiche Mächtigkeit wie die
Menge aller Punkte einer (beiderseits unendlichen) Geraden f),
ja sogar wie die Menge aller Punkte einer Ebene oder des ganzen
Raumes (vgl, die Bemerkung zu § 21, 28).
§ 70. Die Art, wie B. die erste der beiden vorgebrachten
Paradoxien behandelt, ist wohl nicht völlig befriedigend. Man
kann sie besser als eines der zahlreichen uns heute bekannten
Beispiele eines unerlaubten Grenzüberganges auffassen. Hingegen
st B.s Aufklärung der zweiten Paradoxie durchaus zutreffend.
Die Fallzeit auf der Sehne erhält man durch folgende Überlegung:
die Beschleunigung auf einer um den Winkel a gegen die Hori-
*) Vgl. z. B. H. v. Mangoldt, a. a. O. S. 20.
*•) Bei B. steht irrtümlich das negative Vorzeichen.
***) V-I. Bemerkung zu § 21.
4) Vgl, A. Fraenkel, Eini. i. d. Mengenlehre, S. 38.