Vergleichung unendlicher Mengen.
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und umgekehrt gehöre. Aus diesem beiden ist aber klar,
daß es zu jeder in der Menge der zwischen Null und 5
liegenden Größen = x eine in der Menge der zwischen
o und 12 liegenden Größen = y gebe, die sich mit jener
zu einem Paare verbinden läßt, mit dem Erfolge, daß nicht
ein einziges der Dinge, aus denen diese beiden Mengen
bestehen, ohne Verbindung zu einem Paare bleibt und
auch kein einziges in zwei oder mehreren Verbindungen
auftritt.
2, Das zweite Beispiel werde von einem räumlichen
Gegenstände entlehnt. Wer es schon weiß, daß die Be
schaffenheit des Raumes auf jene der Zeit, und die Be
schaffenheiten der Zeit auf jene der abstrakten Zahlen und
Größen sich gründen, brauchte freilich nicht erst aus einem
Beispiele zu ersehen, daß es dergleichen unendliche Mengen,
wie wir soeben unter den Größen überhaupt gefunden, auch
in der Zeit und in dem Raume gäbe. Doch ist es wegen
der richtigen Anwendung, die wir von unserem Satze in der
Folge zu machen haben, nötig, wenigstens einen Fall, wo
solche Mengen vorhanden sind, im einzelnen zu betrachten.
Es seien also a, b, c drei beliebige Punkte in einer Ge
raden, und das Verhältnis der Entfernungen ab'.ac ein
ganz beliebiges, doch so, daß ac die größere von beiden
bezeichne. Dann wird, obgleich
b
x
die Mengen der Punkte, welche in den ab und ac liegen,
beide unendlich sind, dennoch die Menge der Punkte in ac
jene der Punkte in ab übertreffen, weil in der ac nebst
allen Punkten der ab auch noch alle der bc liegen, die in
ab nicht anzutreffen sind. Ja wir können sogar nicht um
hin, wenn das Verhältnis der Entfernungen ab'.ac beliebig
abgeändert wird, zu urteilen, daß auch das Verhältnis dieser
zwei Mengen ein sehr verschiedenes sein werde. Gleich
wohl gilt auch von diesen zwei Mengen dasselbe, was vor