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Vergleichung unendlicher Mengen.
hin von den zwei Mengen der Größen, die zwischen o und 5
und zwischen o und 12 liegen, in Hinsicht auf die Paare,
welche sich aus je einem Dinge der einen und je einem
der anderen Menge bilden lassen, erwiesen wurde. Denn
sei x irgendein Punkt in der ab: so wird, wenn wir in der
Richtung ax den Punkt y so nehmen, daß das Verhältnis
ab : ac = ax; ay
bestehe, auch y ein Punkt in ac sein. Und wenn umgekehrt
y ein Punkt in ac ist, wird x, wenn wir nur ax aus ay
nach derselben Gleichung bestimmen, ein Punkt der ab sei.
Auch wird ein jedes andere x ein anderes y und umgekehrt
ein jedes andere y ein anderes x bestimmen. Aus diesen
beiden Wahrheiten aber ist abermals zu ersehen, daß sich
zu jedem Punkte der ab ein Punkt der ac, und zu jedem
der ac ein Punkt der ab auswählen lasse, mit dem Erfolge,
daß von den Paaren, die wir aus je zwei solchen Punkten
bilden, behauptet werden kann, es sei kein einziger Punkt
weder in der Menge der Punkte von a b, noch in der Menge
der Punkte von ac, der nicht in einem dieser Paare er
schiene, und auch kein einziger, der zwei- oder mehrmal
daselbst erschiene.
§ 21.
Bloß aus dem Grunde also, weil zwei Mengen A und B
in einem solchen Verhältnisse zueinander stehen, daß wir
zu jedem in der einen A befindlichen Teile a, nach einer
gewissen Regel verfahrend, auch einen in B befindlichen
Teil b mit dem Erfolge aussuchen können, daß die sämt
lichen Paare (a-j-b), die wir so bilden, jedes in A oder B
befindliche Ding enthalten und jedes nur einmal enthalten —
bloß aus diesem Umstande ist es — so sehen wir — noch
keineswegs erlaubt zu schließen, daß diese beiden Men
gen, wenn sie unendlich sind, in Hinsicht auf die
Vielheit ihrer Teile (d. h. wenn wir von allen Verschieden
heiten derselben absehen) einander gleich seien; sondern