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Vergleichung unendlicher Mengen.
nis, das man das geometrische zu nennen pflegt, be
achten, sondern auf alles hierzu Gehörige sehen, nament
lich also auch darauf, daß der arithmetische Unterschied
zwischen den Größen 3 und 4 ein ganz anderer sei als
zwischen den Größen 7-jf und gf; indem jener = 1, dieser
= a|- ist. Obwohl also jede Größe in A oder B mit einer
und nur einer einzigen in B oder A zu einem Paare sich
vereinigen läßt: so ist doch die Menge der Größen in B
eine andere (größere) als in A } weil auch der Abstand,
welchen je zwei solcher Größen in B voneinander haben,
ein anderer (größerer) ist als der Abstand, welcher die
zwei ihnen zugehörigen in A voneinander trennt. Und
hieraus folgt natürlich, daß je zwei dieser Größen in B
eine andere (größere) Menge von solchen Größen noch
zwischen sich haben, als es in A der Fall ist; und so
mit ist kein Wunder, daß auch die ganze Menge der
Größen in B eine andere (größere) ist als in A. — Ganz
ähnlich verhält es sich in dem zweiten Beispiele: daher wir
über dasselbe nichts weiter sagen wollen, als daß die Punkte
in a b } die mit den Punkten in ac in Paare zusammen
gedacht worden sind, einander alle näher stehen als die
ihnen zugehörigen in ac\ indem der Abstand je zweier
dort zu dem Abstande je zweier hier sich immer wie ab : ac
verhält.
§ 24.
Dürfen wir nun den Satz des § 20 durch das Bisherige
als zur Genüge erwiesen und erläutert ansehen: so ergibt
sich als eine der nächsten Folgerungen aus demselben,
daß wir zwei Summen von Größen, welche ein
ander paarweise (d. h. je eine aus der einen mit je einer
aus der anderen) gleich sind, wenn ihre Menge un
endlich ist, nicht sofort schon einander gleich
setzen dürfen; es sei denn, daß wir uns erst überzeugt
hätten, daß auch die unendliche Vielheit dieser Größen in
beiden Summen die nämliche sei. Daß die Summanden
ihre Summe bestimmen, und daß somit gleiche Summanden