Fiktionen in der Mathematik
298
Somit ist
Uan Un Und Jnj J2n*
Außerdem gilt
Ju: in = r 2 : ß n 2 ,
daher
oder auch
-r • Jn , , , ■, ^ Jn • 2 r
Jn — ln = (r + Qn) (r — Q a ) < ^ (r — £„).
Nun ist aber J n < 4 r 2 , sobald n > 4 ist, daher auch
Jn — i n <8r(r — Q U ).
Damit ist gezeigt, daß die Differenz J n — i n kleiner gemacht
werden kann als e, sobald man nur n so groß wählt, daß
wird. Daß dies möglich ist, geht aus obenstehenden Formeln
hervor, die gestatten, in rekurrenter Weise etwa von aus g 8 ,
dann £ 16 usw. zu berechnen.
Bezeichnen wir den Inhalt des Kreises selbst mit J, so ist
damit festgestellt
1. ln < ^. ia n I4 n < C[ is n < ~C ....
2. Jn Jan J-tn Jsn ....
3. in < Jn ; ian <C Jan usw. für alle n.
4. J n — i n < e für genügend großes n.
Die monoton steigende Reihe i n <i 8n «>- und die monoton
fallende Reihe J n > J 8n > ... müssen daher einen gemein
samen Grenzwert haben, wir nennen ihn den Flächen
inhalt des Kreises J.
Die beiden Reihen haben übrigens gerade die Eigenschaften,
die zur Festlegung eines Schnittes notwendig sind; der Inhalt
des Kreises erscheint also durch einen solchen Schnitt dar
gestellt, und das Gesetz liegt eben in der Formel, die den Über
gang von £ n zu £ 2n vermittelt.