i k t i o n e n
Grundlagen der Vaihingerschen F i k t i o n s I e h r e
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Die kategoriale Ver-
ränderung, nicht eine
iit, sie könne Verfäl-
i Läuterung,
die Übereinstimmung
gmatismus, er formu-
;ender Weise: „Wirk-
snthüllt wird, sondern
ig selbst erst hervor-
i menschlichen Leben
selbst schon mensch-
l lebendigen Erkennt-
.s, was fest steht und
eine schier unendliche
t und sich ganz ver
gleicht noch gestalten
rkenntnis einschlagen
imus ist von seinem
Yahr ist, was sich be-
tnis geht das hervor,
„Wir machen unsere
enntnis* machen, denn
).
indpunkt in dieser Be
iruck gebracht als in
it nennen, sei schon
t zur Wirklichkeit ge-
Philosophie als Welt-
Weltbilde des Alltags
aen Wirklichkeit. Er
us der Wirklichkeiten,
ß man alle als Hilfs-
js Alltags und die des
irchsetzt, die über das
en; der Widerspruch
beider Welten liege nicht in einem sachlichen Widerspruch des
unmittelbar Gegebenen, sondern in einem Widerspruch der
Willensrichtungen. „Es sind zwei Wirklichkeiten zu verschie
denem Zweck, in verschiedenem Geschmack, entstanden aus
dem Widerspruch von zwei verschiedenen Willensrichtun
gen“ 65 ). Dazu soll ein sachlicher Widerspruch zwischen Be
griffen treten; er liege teils in Selbstwidersprüchen der Hilfs
annahmen, teils in Widersprüchen zwischen den verschiedenen
Hilfsannahmen. Der Kampf der Alltagsweltanschauung gegen
die Weltanschauung des Idealismus sei also im Grund ein
Kampf einer Gruppe von Hilfsannahmen gegen eine andere
Gruppe. Sobald das begriffen sei, werde der Kampf zwischen
der Wirklichkeit der Naturwissenschaft und der Wirklichkeit
der Philosophie sinnlos; denn Hilfsannahmen seien weder
„richtig“ noch „falsch“, sie seien nur gut oder schlecht.
Außer den angeführten Autoren, die sich eingehender mit
dem Vaihingerschen Wirklichkeitsbegriff befaßt haben, mögen
noch einige genannt werden, die dies nur flüchtig getan haben.
Die Abhandlungen in der Sammlung „Bausteine zu einer
Philosophie des Als-Ob“ geben hierzu auch einen kleinen
Beitrag.
P. Spickerbaum 66 ) nimmt zur Lehre Vaihingers von
den Empfindungen in folgender Weise Stellung:
Vaihinger versteht unter Empfindungen nicht wie Mach die
ganze uns tatsächlich gegebene Bewußtseinswirklichkeit, denn
diese Bewußtseinswirklichkeit ist für ihn etwas Abgeleitetes,
erst von der logischen Funktion Geschaffenes. Empfindungen
sind also, wie sie die heutige Psychologie faßt, das relativ ein
fachste Psychische, ohne alle gedankliche Verarbeitung usw.
Aber Empfindungen in diesem Sinn sind nicht etwas unmittel
bar Gegebenes, sondern etwas durch die abstraktive Tätigkeit
des Verstandes Gewonnenes, also nach Vaihingers Termino
logie etwas Fiktives. Da wir aus dem unmittelbar Gegebenen
das eigentliche Sein nur durch die Tätigkeit des Verstandes
finden können, so ist der Monismus der Empfindun
gen durchbrochen und neben ihn als zweite Wirklich-