iktionen
Grundlagen der Vaihingerschen Fiktionslehre
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Im Gegensatz zu Vaihinger betrachte Meinong die Evidenz
für das Vorhandensein der mancherlei sinnlich erfaßbaren
Eigenschaften der Außendinge als eine schlechte, aber die
Evidenz im normalen Urteil äußerer Wahrnehmung, daß
etwas da sei, als eine gute.
Durch eine eigentümliche Überlegung sieht sich H. Kel
sen 88 ) zur Kritik des Vaihingerschen Wirklichkeitsbegriffs
veranlaßt. Seine Kritik ist deshalb für uns bemerkenswert,
weil sie in ähnlicher Weise vom Standpunkt der Mathematik
aus geübt werden könnte.
H. Kelsen betont, daß die Rechtswissenschaft tatsächlich
mit Fiktionen operiere; wenn man aber den Widerspruch zur
Wirklichkeit als wesentliches Merkmal der echten Fiktionen
betrachte, so fallen die juristischen Fiktionen nicht unter den
Vaihingerschen Fiktionsbegriff, falls die Sinnenwirklichkeit
als einziger Gegenstand, einziges Ziel und Produkt der Er
kenntnis gelte. In der Kategorie des Sollens ist nach Ansicht
von H. Kelsen eine Form geschaffen, in der die Phantasie ohne
Widerspruch zu der Wirklichkeit des Seins sich entfalten
kann. Soll es also hier echte Fiktionen geben, so muß die
Welt des Sollens als ein, wenn auch anderes, so doch mit der
Naturwirklichkeit gleichberechtigtes Objekt der Erkenntnis,
als eine eigene Art von Wirklichkeit gelten.
Ottmar D i 11 r i c h 69 ) bemerkt bei seiner Definition der Fik
tion, es sei eine bewußte Abweichung von der Wirklichkeit,
aber nur zu dem Zweck, um aus der alten unzweckmäßigen
Wirklichkeit eine neue, zweckmäßige Wirklichkeit theoretisch-
praktisch zu gestalten. Er spricht an einer Stelle geradezu von
einer Wirklichkeit mit Kreisformel und einer solchen ohne
Kreisformel; die Wirklichkeit erscheint so als etwas vom
Stand der Wissenschaft Abhängiges.
Schließlich mag hier noch angeführt werden, wie R.
Schmidt, der als Mitherausgeber der Annalen der Philo
sophie Vaihinger sehr nahe steht, sich zum Vaihingerschen
Wirklichkeitsbegriff geäußert hat. In der Besprechung eines
Buches von P. Ernst 70 ) schreibt R. Schmidt 71 ): Es kann