Grundlagen der Vaihingerschen Fik ti o n s 1 ehr e
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Wahrnehmungen zu den Wahrnehmungszusammenhängen
führen, in denen das Ding zur Erscheinung käme. Eine Tran
szendenz, die der Anknüpfung durch einstimmige Motiva
tionszusammenhänge mit der jeweiligen Sphäre aktueller
Wahrnehmung entbehrte, wäre eine grundlose Annahme.
So verbürgt notwendig jede immanente Wahrnehmung die
Existenz ihres Gegenstandes, aber alles, was in der Dingwelt
für mich da ist, ist prinzipiell nur präsumptive Wirklichkeit.
„Der Thesis der Welt, die eine ,zufällige' ist, steht also gegen
über die Thesis meines reinen Ich und Ich-Lebens, die eine
notwendige', schlechthin zweifellose ist“ 127 ).
Die Seinsnotwendigkeit des jeweiligen aktuellen Er
lebnisses ist aber keine reine Wesensnotwendigkeit, son
dern die Notwendigkeit eines Faktums. Was die
Dinge sind, von denen wir Aussagen machen, das sind sie als
Dinge der Erfahrung. Sie allein ist es, die ihnen ihren Sinn
vorschreibt, und zwar, da es sich um faktische Dinge handelt,
die aktuelle Erfahrung in ihren bestimmt geordneten Er
fahrungszusammenhängen. Können wir aber die Erlebnis
arten der Erfahrung und das Grunderlebnis der Dingwahr
nehmung einer eidetischen Betrachtung unterziehen, ihnen
Wesensnotwendigkeiten und -möglichkeiten absehen, dann er
gibt sich das Korrelat unserer faktischen Erfahrung, genannt
„die wirkliche Welt“ als Spezialfall mannigfaltiger möglicher
Welten usw. 128 ).
Es kann sich hier nicht darum handeln, allen Folgerungen
Husserls nachzugehen; nur Weniges sei noch hervorgehoben.
Trotz des realen Seins des menschlichen Ich und seiner
Bewußtseinserlebnisse in der Welt ist ihm Bewußtsein, in
„Reinheit“ betrachtet, ein für sich geschlossener Seins
zusammenhang, ein Zusammenhang absoluten Seins.
Dagegen betrachtet er die ganze raum-zeitliche Welt, der sich
Mensch und menschliches Ich als untergeordnete Einzelreali
täten zurechnen, ihrem Sinne nach als bloßes intentio
nales Sein, also ein solches, das den bloßen sekundären,
relativen Sinn eines Seins für ein Bewußtsein hat. Realität,