Full text: Arithmetik (1. Teil, 1. Band)

§ 5. Periodenlänge eines periodischen systematischen Bruches. 
121 
* 
daß die Summe, die Differenz, das Produkt und der Quotient zweier 
unendlichen systematischen Brüche sich von den entsprechenden Ver 
bindungen der annähernd gleichen endlichen systematischen Brüche 
nur um Beträge unterscheiden, die durch hinreichend große Werte 
von q beliebig klein gemacht werden können. Wie groß q mindestens 
zu wählen ist, damit diese Beträge unterhalb gegebener Zahlen bleiben, 
untersuchen wir genauer in § 8 B dieses Kapitels. 
§ 5. Beziehung der Periodeulänge eines periodischen systematischen 
Bruches zum Kenner des ihm gleichen gewöhnlichen Bruches. 
Unter „Länge“ oder auch „Größe“ (bei Gauß „magnitudo“) der 
Periode Tersteht man die Anzahl der Ziffern, aus denen sie besteht, 
also die Zahl, die wir § 4 stets mit t bezeichnet haben. 
Damit der Bruch dessen Zähler und Nenner von etwaigen 
gemeinsamen Teilern schon befreit seien, überhaupt einen periodischen 
systematischen Bruch liefere, ist hinreichend und erforderlich, daß n 
Primfaktoren besitze, die in der Grundzahl g nicht Vorkommen (§ 3, 
S. 104 und § 4, S. 108). 
Der Fall, daß n sowohl Primfaktoren enthält, die in g Vorkom 
men, als auch solche, die in g nicht auftreten, läßt sich leicht, wie 
wir zunächst zeigen wollen, auf den Fall zurückführen, daß der Nenner 
keinen Primfaktor mit g gemeinsam hat. 
Es sei 
n — y • v, 
wo y das Produkt derjenigen Primzahlen bedeutet, die auch in g ent 
halten sind, und v zu g relativ prim ist. 
Die niedrigste Potenz von g, welche durch y teilbar ist, sei die 
« te und g a = y' ■ y. Indem wir jetzt z < n und teilerfremd zu n vor 
aussetzen, erhalten wir 
z z ■ y' 
n g a • v 
Die Division von z • y durch v ergebe den Quotienten q und 
den Rest z Q , also 
* • y' = q • v + z 0 , 
wo q Null oder eine ganze Zahl bedeutet, die, weil z < n, kleiner als 
g a ist, und wo z 0 < v. 
Weil n relativ prim zu z, ist auch v zu z relativ prim, v ist 
aber auch teilerfremd zu y'- denn y enthält nur Primfaktoren, die 
auch in g Vorkommen. Aus der letzten Gleichung folgt deshalb, daß
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.