§ 7 C, II. Satz von der zusammengesetzten Wahrscheinlichkeit. 273
keit für das n- malige Eintreffen desselben Ereignisses w = w*. Die
Wahrscheinlichkeit, mit drei Würfeln dreimal hintereinander 13 zu
werfen, ist demnach w = •
Bedeutet w die Wahrscheinlichkeit für das Eintreffen eines
Ereignisses bei einem Versuch, also (1 — w) die des Nichteintreffens,
so ist (1 — w) n die Wahrscheinlichkeit für das Nichteintreffen bei n
Versuchen, deshalb w = 1 — (1 — w) n die Wahrscheinlichkeit, daß bei
n Versuchen das Ereignis mindestens einmal eintritt. Auf Grund
dieser Überlegung findet man in der D’Alembert sehen Aufgabe
(B, Beispiel II, S. 270) die Wahrscheinlichkeit, daß bei zweimaligem
Werfen einer Münze mindestens einmal Schrift oben liegt,
w
i-i_A
4 4
Aus der Gleichung w = 1 — (1 — w) n ist leicht bei gegebenem
w der Wert zu bestimmen, den n wenigstens haben muß, damit tv
nicht kleiner als ein vorgeschriebener echter Bruch sei. Es wird
nämlich
(1 — w) n = 1 — w',
und man hat für n die kleinste ganze Zahl zu wählen, welche
log (1 — w)
= log (1 — w)
Beispiel: Wie oft muß man mit einem Würfel würfeln, damit
die Wahrscheinlichkeit, daß mindestens einmal die Sechs oben liegt,
größer als ~ werde?
Lösung: Da
1
ist für n die kleinste ganze Zahl zu wählen, welche größer ist als
log i 1 -!)
!og|
Iog|
log 2
0,30103
log 6 —log 5 0,07918 ’
d. h. n = 4. Für diesen Wert wird tatsächlich
625
1296
671
1296
0,518.
b) Die Ereignisse E t , E 2 , . . ., E n seien nicht unabhängig von
einander; es beeinflusse vielmehr das Eintreffen von E x die Wahr-
Färber: Arithmetik. 18