4) Es wird eine Anzahl von geschlossenen Formen vorgetäuscht. (z. B. in der Mitte des oberen
und unteren Bildrandes). Derartige Formen sollten, falls wirklich vorhanden, nach alter Topogra-
phenregel mit Koten versehen werden.
Zusammenfassend lassen sich aufgrund der rechnerischen und visuellen Überprüfung die
aus Profilen abgeleiteten Höhenlinien folgendermassen beurteilen : Sie sind im flachen Gelände
direkt gezogenen Linien mindestens gleichwertig, fallen im steileren Gebiet hinsichtlich Lage-
und besonders Formgenauigkeit deutlich ab. Ihre Anwendungsmoglichkeiten liegen mehr bei tech-
nischen Plänen, wo der Formgenauigkeit nicht die grosse Bedeutung beigemessen wird, wie in
topographischen Karten.
Sie sind im Bereich grosser Massstäbe auch deshalb brauchbarer als in mittleren und
kleinen, da der Formenreichtum einer kartographischen Geländedarstellung in der Regel mit der
Massstabszahl wächst. Bedenkt man ferner, dass das Gelände der Teil einer Karte ist, welcher
sich praktisch nicht verändert, so wird es sich auf längere Sicht stets lohnen, die Höhenlinien
für topographische Kartenwerke, wo immer möglich, direkt zu bestimmen [3] [4] und nicht aus
Profilen abzuleiten. An dieser Tatsache wird sich wohl nicht viel ändern, auch wenn es gelingt,
die abgeleiteten Höhenlinien etwa durch das Berechnungsverfahren oder die Einführung von Stütz-
linien noch etwas zu verbessern.
Literatur
[1] Appelt, G. : Kontinuierliche Formfehleruntersuchungen von topographischen Karten. - Deutsche Geod. Komm.,
Reihe C, Heft 54, München 1962.
[2] Finsterwalder, Ri. : Schichtlinienprüfung Vercors 2. - Zeitschr.f. Verm. Wesen 1957, S. 329 ff.
[3] Finsterwalder, Rü : Zur Gelündeerfassung durch Schichtlinien und Profile. - Bildm. u. Luftbildwesen 1970.S. 349-54
[4] Finsterwalder, Rü. : Zur Gewinnung von Profilen aus Schichtlinien zum Zwecke der Differentialentzerrung. -
Zeitschr. f. Verm. Wesen 1972, S. 193-196.
[5] Imhof, E. : Kartographische Gelàndedarstellung, Berlin 1965.
[6] Lindig, G. : Ein neuer Weg zur Bestimmung des Hohenfehlers nach Koppe (Planimetermethode). - Allg. Vermes-
sungsnachr. 1956, S.179-188.
[7] Lindig, G. : Neue Methoden der Schichtlinienprüfung. - Zeitschr. f. Verm. Wesen 1956, S. 224-251 u. S. 296-303.
[8] Stewardson, P.B. : DACS Digital Automatic Contouring System. - XII. Intern. Congress for Photogrammetry,
Kraus, K. Ottawa 1972.
Gsell, I. C.
Résumé
Le contrôle de l'exactitude des courbes de niveau est en général fait selon la formule de Koppe, dont toutefois on
se sert de manières si différentes qu'on ne peut pas toujours comparer les résultats obtenus.
A l'origine, on a développé cette formule pour être capable d'indiquer l'exactitude avec laquelle on peut tirer
d'une carte les altitudes. La reproduction des configurations du terrain, qui pour celui qui lit les cartes est de la même
importance, n'est prise en considération que d'une maniére insuffisante. C'est pourquoi l'auteur de cet article propose
des méthodes conventionnelles pour calculer l'erreur de position et l'erreur de forme des courbes de niveau. On dé-
montre ce procédé en l'appliquant aux courbes de niveau directement tracées et aux courbes de niveau dérivées de profils
du méme terrain. Le contróle visuel des courbes de niveau par un topographe compétent qui a vu le terrain en nature ou
en stéréogramme, forme un supplément important aux méthodes de contrôle par voie de calcul.
Abstract
The author proposes a standardised method of calculation the error of position and the error of form of contour-
lines. The cheking method is demonstrated with contourlines plotted directly and contourlines derived from profiles of
the same terrain. An important supplimentation to the numerical standard error gives visual checking of contourlines by
a qualified topographer, who knows the terrain from autopsy or from stereomodel.
Zusammenfassung
Die Prüfung der Genauigkeit von Höhenlinien geschieht im allgemeinen nach der Formel von Koppe, deren
Anwendung jedoch recht unterschiedlich gehandhabt wird, sodass die erzielten Ergebnisse nicht immer vergleichbar
sind. Die Formel wurde ursprünglich für den Zweck entwickelt, eine Angabe darüber zu machen, mit welcher Genauig-
keit Höhen einer Karte entnommen werden können. Die für den Kartenbenützer genau so wichtige Wiedergabe der Gelände-
formen wird durch sie nur ungenügend berücksichtigt. Der Autor schlägt deshalb einheitliche Berechnungsverfahren für
den Lagefehler und den Formfehler von Höhenlinien vor. Das Prüfverfahren wird bei direkt gezogenen Höhenlinien sowie
bei aus Profilen abgeleiteten Höhenlinien desselben Geländes demonstriert. Als wichtige Ergänzung zu den rechnerischen
Prüfverfahren erweist sich eine visuelle Überprüfung der Höhenlinien durch einen erfahrenen Topographen, der das
dargestellte Gelände in natura oder im Stereobild gesehen hat,
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