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v. Geble r, Auf den Spuren Galileis, S. 57. Neuerdings
ermittelte Favaro (Serie sesta etc., S. 14), daß auch Philipp,
Landgraf von Hessen, Herr zu Katzenelnbogen, Ziegenhain und
Nidda, im Jahre 1603 von Galilei private Lehrstunden in Forti-
sikationslehre und sonstigen Militärwissenschaften sich geben ließ.
:53 ) Vgl. Paulsen, a. a. O., S. 156; Strauß, Leben und
Schriften des Dichters und Philologen Nikodemus Frischlin, Frank
furt a. M. 1856, S. 57. 34 ) Favaro, Do studio ài Padova etc.,
S. 195. Beiden Männern hat bekanntlich später Galilei in seinem
Hauptwerke ein alle Teile ehrendes Denkmal errichtet. 8 ») Ebd.,
S. 199 ff.; vgl. Ga ss en di, Vita Peirescii, Haag 1651. 3(i ) Vgl.
Favaro, Glalileo Galilei e Gustavo Adolfo di Svezia, Padua 1881.
37 ) G. Voß, De universae matheseos natura et constitutione über,
Amsterdam 1659, S. 192; Steiff, Ter Tübinger Professor der
Mathematik und Astronomie Michael Maestlin, Beilage des Staats
anzeigers für Württemberg, 1894, Nr. 4, 7 und 8. 38 ) Näher
spricht sich über diese durchaus unverbürgte Mitteilung, die wohl
auf Sagredo zürückgeht, R. Wolf aus (Biographien zur Kultur-
geschichte der Sä)weiz, 2. Zyklus, Zürich 1859, S. 37 ff.) Fa-
varo, Galileo Astrologo secondo documenti editi ed inediti,
Triest 1881. 40 ) Früher war es die allgemeine, namentlich durch
Targioni-Tozetti (Notizie degli aggrandimenti delle scienze
fisiche accaduti in Toscana nel corso di anni LX del secolo XVII.
Florenz 1780, S. 7.3) geförderte Anschauung, daß Galilei seitens
der Republik Venedig zu staatlichen Arbeiten, Abgabe von Gut
achten u. s. w. herangezogen worden sei. Allein von Favaro (Intorno
.ai servigi straordinarii prestati da Galileo Galilei alla república
Veneta, Venedig 1891) erfahren wir, daß von all dem gar nichts
historisch zu beglaubigen ist. ") Nach seiner Ankunft wohnte Galilei
zunächst bei seinem Freunde Pinelli, während er später, loie die
Äldreßangaben seiner Briefe bezeugen, seine Wohnung häufig änderte
(Favaro, Delle case abitate da Galileo Galilei in Padova,
Padua 1893). Die Jubiläumsschrift „Galileo Galilei ed il suo
•terzo centenario cattedratico nella università di Padova“,
Padua 1893, giebt eine Ansicht des von dem Erfinder des Fern
rohres gewählten Observatoriums (wie auch der Aula und des
Aufganges zum Katheder). 4 °-) Abgesehen von den in die Aus
gabe Alböris aufgeuommcnen Schriftstücken dieser Art giebt es, wie
sich später ergab, noch sehr viele andere, die vorher nicht berück
sichtigt worden waren. Vieles fand sich (Favaro, Ragguaglio dei
manoscritti Galileiani nella collezione Dibri-Ashburnham, Lullet -
tino Boncompagni, Dezember 1884) tut Besitze des Mathematikers
Libri, der 497 Manuskripte vom Pueeischeu Verlage in Florenz
erstanden hatte; darunter waren die von Galilei mit Cavallieri und
Torricelli gewechselten Briefe. Wieder anderes hat CH. Henry ver
öffentlicht (Galilée, Torricelli. Cavalieri, Castelli; documents iné-
dits tirés des bibliothèques de Paris, Rom 1880), doch sind
Günther, Kepler. — Galilei. 14