Full text: Kepler. Galilei

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aufgeklärt, daß seiner Bahnbestimmung, d. h. der Ermittlung 
des Ortes am Himmel, an welchen! der Wandelstern zu einem 
gegebenen Zeitpunkte anlangen sollte, nichts mehr in: Wege 
stand. Aber sollten nicht auch zwischen den räumlichen Be 
ziehungen zweier verschiedener Planeten Zusammenhänge aus 
findig zu machen fein ? Die Überzeugung, daß es sich so ver 
halten müsse, ließ dem Geiste des großen Astronomen keine 
Ruhe; ihr entsprang ein Jahrzehnt später das abschließende 
Werk der von uns erwähnten Trias. Wir haben der „Welt- 
harmonie" bereits wegen der in ihr enthaltenen mathematischen 
und physikalischen Bestandteile Erwähnung zu thun gehabt; 
diesmal müssen wir ihrer gedenken, weil in ihnen das dritte 
der Gesetze sich findet, welche am meisten dazu beigetragen 
haben, den Namen Keplers unsterblich zu machen. Es ist 
dieses^): „Die Quadrate der Umlaufszeiten zweier Planeten 
verhalten sich zu einander wie die Kuben ihrer mittleren Ent 
fernungen vom Zentralkörper." Was es heißen wollte, diese 
so einfach lautende Zahlenbeziehung nicht — wie wir es 
gegenwärtig zu thun gewohnt sind — theoretisch, sondern 
empirisch aus einer ungeheuren Menge numerischer Daten 
durch Vergleichung herzuleiten, kann nur der voll würdigen, 
der sich durch die dornenreiche Lektüre der „Weltharmonie" 
nicht abhalten ließ, bis zum Kerne dnrchzudringen. 
Seine drei Gesetze setzten Kepler in den Stand, sein nahe 
zu dreißig Jahre lang im Auge behaltenes Versprechen einzu 
lösen und mit seinen „ Rudolsinischen Tafeln" den Astronomen 
seiner Zeit ein Geschenk von: höchsten Werte zu überreichen. 
Diese Bedeutung erhellt an: besten, wenn man von der ge 
schichtlichen Einleitung Einsicht nimmt, so ferne sich auch der 
Autor von jeder Ruhmredigkeit hält. Die „Alphonsinischen 
Tafeln", aus welche das spätere Mittelalter angewiesen war, 
wurden durch die copernicanische Reform beseitigt, und als 
ein Begleitwerk dieser letzteren erschienen die „Prutenischen 
Tafeln" Reinholds, die zwar einen sehr achtbaren Fortschritt 
Günther, Kepler. — Galilei. 
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