Full text: Anleitung zur qualitativen chemischen Analyse

V. Färbung der Flamme. 
Man erhitzt die mit HCl befeuchtete Probe in der 
äusseren Flamme des Gasbrenners (oder im Oxyda 
tionsfeuer des Löthrohrsb 
Gelb: Na. 
Roth: Sr; Li; Ca (gelbroth). 
Grün: Ba (gelbgrün); (TI). 
Blau: CuCb 1 ). 
Violett: K. 
VI. Auflösen der Substanz. 
1. Die Substanz ist fest, aber kein Metall. Man 
prüft zunächst die Löslichkeit in Wasser. Löst sich 
die Substanz darin völlig oder zum grösseren Theile, 
so behandelt man eine grössere Menge des Körpers 
(i—3 Gramm) in gleicher Weise und untersucht die 
wässrige Flüssigkeit für sich. — Ist der Körper in 
Wasser unlöslich oder schwer löslich, so verdampft 
man einen Theil der filtrirten. Flüssigkeit auf dem 
Platinblech und beobachtet hierbei, ob ein fester, 
flüchtiger oder nichtflüchtiger Rückstand bleibt. Ist der 
Rückstand nur unbedeutend, so betrachtet man die 
Substanz als unlöslich in H2O und übergiesst eine 
Probe derselben mit Salzsäure. Man beachte hierbei 
das Auftreten von COo, H% S, CNH. 
Löst sich die Substanz auch beim Kochen nicht 
in HCl, so lässt man concentrirte Salzsäure einwirken 
(Entwickelung von CI: Superoxyde, CrO;s). — Das in 
HCl Unlösliche versucht man in Salpetersäure zu lösen. 
Bleibt endlich auch hier ein unlöslicher Rückstand, 
so behandelt man ihn mit Königswasser. 
In Säuren unlösliche Körper s. § 51 S. 51. 
2. Die Substanz ist eine Flüssigkeit. Man unter- 
1) Die meisten anderen Cu-Salze färben grün.
	        
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