III. und IV. Gruppe.
mit HNO3 an, und fällt durch NH3: Al-iO^. Zur
Bestätigung glüht man den Niederschlag von AI2O3
vor dem Löthrohre auf Kohle, befeuchtet ihn hierauf
mit einigen Tropfen einer Kobaltnitratlösung und glüht
abermals heftig: Blaue, ungeschmolzene Masse: AI2O3.
Cr. Das von der AI2O3 getrennte Filtrat ist gelb bei 22'
Gegenwart vonCrC>3. Man säuert es mit wenig HC2H3O2
an und fällt durch Pb (C2H302)2 gelbes PbCrO-i.
Mn und Zn. Das Filtrat vom Niederschlage durch 23
BaC03 (18) befreit man durch FLSO4 vom gelösten
Baryt und fällt dann aus der siedend heissen Lösung
durch Soda Mn und Zn. Eine Probe des Nieder
schlages prüft man mit KNO3 und NaiC03 auf Mn. Den
Rest des Niederschlages löst man dann in H.C2H3O2
und leitet durch die Lösung H2S. Niederschlag: ZnS.
Im Filtrat weist man, wie in § 17, das Mn nach.
Anmerkung. FeO und Fe^O-s. Da im systema-24
tischen Gang der quäl. Analyse das Fe stets als Fe2C>3
abgeschieden wird, so ist eine besondere Probe mit
der ursprünglichen Substanz anzustellen, sobald in
Letzterer die Oxydationsstufe des darin enthaltenen Fe
bestimmt werden soll. Um FeO nachzuweisen, giesst
man zur angesäuerten Lösung der Substanz 3KCy.FeCy3 r
welches einen blauen Niederschlag erzeugt: Turn-
bull’s Blau (3FeCy2.2FeCy3). Fe-iO^ erkennt man
nach XVI, g—10. — Diese Reaktionen sind natür
lich nur gut ausführbar bei Abwesenheit von solchen
Verbindungen, die auf die angewandten Reagentien
(Blutlaugensalz, KCNS) ebenfalls einwirken. — Man
beachte ferner, dass beim Lösen der Substanz in fIN03,
oder in HCl und gleichzeitiger Anwesenheit von Su
peroxyden, HNO3, Cr03 u. drgl., das FeO in der
Substanz in Fe203 übergeht.
Prüfung mit dem Lötlirolir: grüne und gelbe Phosphorsalzperle;
oder durch Lösen in etwas C1H und Zusatz von 4KCy.FeCy:
rothbrauner Niederschlag.