Paris 1841. -°) Abgedruckt bei: Favaro, Per il terzo cente
nario della inaugurazione dell’ insegnamento di Galileo
Galilei nello studio di Padova, Florenz 1892. 21) Favaro,
Lo studio di Padova ete., 1. Bd., S. 62. 22) Das Katheder, von
welchem ans Galilei bei der erwähnten Gelegenheit sprach, wurde
1856, als eine Ausbesserung der Aula stattfand, trotz Widerspruches
der Studenten, ans dem Saale entfernt und der Rumpelkammer
überantwortet, in welcher man es noch sehen kann (v. Gebier,
Ans den Spuren Galileis, Dt. Rundsch., 4. Jahrg., S. 56), wenn
man anders der Tradition Glauben schenkt. -':!) F avaro, Lo
studio di Padova etc., 1. Bd., S. 137 ff. In der vorerwähnten
Schrift „Per il terzo centenario etc.“ ist auch ein Schreiben
des Veronesers Andreas Chioccns an Tycho Brahe abgedruckt.
Dasselbe ist datiert vom 28. Dezember 1592 und besagt u. a. :
„Interea“ — seit der vorige Brief abging — „Galilaeus de
Galilaeio Florentinus Professionem Mathematicam hic
adeptus est, qui suarum lectionum septimo Decem
bris initium fecit. Exordium erat splendidum in magna
auditorum frequentia.“ Dies ist ber Bericht eines ganz un
parteiischen Ohrenzeugen. -’+) Senatsbeschluß vom Jahre 1592:
„Senatus decrevit, ut siquis Professor muneri suo
deesset, singulis diebus notaretur, amissurus pro rata
temporis stipendii partem.“ 25) Zeugnis Vivianis (Alberis
Ausgabe, 15. Bd., S. 367). 2«) Von Favaro (Eo studio di
Padova etc., 1. Bd., S. 140 ff.) werden einige Zweifel gegen die
übliche Erzählung erhoben. Was die ungeheure Menge der Zu
hörer anlangt, so darf wohl dieselbe Einschränkung platzgreifen,
wie bei anderen ähnlichen Fällen. Es war guter Ton, berühmten
Lehrern auch ein gewaltiges Auditorium zur Folie zu geben. So
erzählte Spalatili, nachdem er 1520 sich in Wittenberg umgesehen
hatte, daß er bei Melanchthon 5—600 Studierende vorgefunden
habe, was schon rein räumlich sehr unwahrscheinlich ist (Muther,
Aus dem Universitäts- und Gelehrtenleben im Zeitalter der Resor-
mation, Erlangen 1866, S. 429), und Heerbrand verstieg sich sogar
zu der Behauptung, der berühmte Gräzist habe für gewöhnlich
2000 Schüler gehabt. 27) Gher ardi, Einige Materialien zur
Geschichte der mathematischen Fakultät der Universität Bologna,
deutsch von Curtze, Berlin 1871, S. 13 ff. 28) Favaro, Lo
studio di Padova etc., 1. Bd., S. 179 ss. 29) p. Prantl, Ge
schichte der Ludwig-Maximilians-Universität in Ingolstadt, Lands
hut, München, 1. Bd., München 1872, S. 410. 3Ü ) Im „Auszug
ans der uralten Messekunst Archimedis" sagt Kepler einmal: „Wenn
ein Cavalliero wieder ans Italia kommt und hat in Mathematicis
soviel profitirt, daß er ein solche Oval- und etwa ein Spiral-
lini dazu reißen kann, läßt er sich die Reise desto weniger dauern"
(vgl. Kästner, Geschichte der Mathematik, 3. Bd., Göttingen 1799,
S. 321). 81) Favaro, Stemmi ed iscrizioni concernenti perso
naggi Galileiani nella università di Padova , Padua 1893.