—HZ 11
r$>—
scheinen im
nzont stark
x, daß sich
i, und die
htet hatten,
Ferdinand
t hatte er-
Ktesmutter
ilten Kirche
)en Kepler
aus, daß
gensehe.-Z
nan längst
Ing an alle
, wie wir
Stelle und
ezwungen,
lngarn zu
ten, denn
nach Graz
nicht mehr
was mehr
ich seinem
ohne Be-
sich näm-
;e Proben
auch über
ihm doch
er wissen-
sogar ge-
n gefallen
t Staatv-
kanzler Herwart von Hohenburg, der auch seinerseits dereinst
durch Maestlins Schule gegangen war, eines Freundes und
Fürsprechers sich rühmen durfte^), und ein gutes Wort des
mächtigen Staatsmannes, aus den der Katholizismus mit Rechr
große Hoffnungen setzte, war sicher, bei der Gesellschaft Jesu
eine ebensolche Aufnahme zu finden. Es wurden Kepler An
erbietungen gemacht, seinen Wohnsitz in Graz beizubehalten,
und sogar im heiklen Punkte der Religion scheint man zu
einem gewissen Entgegenkommen bereit gewesen zu sein-");
kannte man doch die tolerante Gesinnung des jungen Mannes
und mochte also wohl der Hoffnung sich hingeben, ihn mit
der Zeit zur alleinseligmachenden Kirche herüberziehen zu können.
Wenn jedoch diese Rechnung angestellt wurde, so war sie jeden
falls ohne den Wirt gemacht. Wir sagten von Kepler, er sei
eine leicht bestimmbare Natur gewesen, und dies trifft für
Angelegenheiten des gewöhnlichen Lebens, für Fragen von
minderem Belange unbedingt zu, aber den Prinzipien gegen
über kannte er stein Schwanken. So zuwider ihm, dem stets
friedfertig Gesinnten, jede theologische Zänkerei war, und so
wenig auch, wie sich im vierten Kapitel zeigen wird, ihm die
lutherische Orthodoxie zusagte, hielt er doch mit voller Über
zeugung an der Religion seiner Kindheit unentwegt fest und
niemals würde er, äußerlicher Vorteile halber, sich zu einem
Glanbenswechsel haben verleiten lassen. Er durchschaute den
im Grunde ja wohlwollenden Plan derer, die ihn in Graz
halten wollten, und sah sich sofort nach einer neuen Lebens
stellung um. In Württemberg war für ihn, wie er nur zu
sicher wußte, nichts zu hoffen; da wies ihn ein Brief Her
wärts-'), der ihm allzeit ein treuer Gönner gewesen ist, auf
Böhmen hin, wo eben der Astronomie sich neue, großartige
Aussichten eröffneten.
Aus Dänemark durch die Ränke seiner aristokratischen
Gegner vertrieben, glaubte der große Beobachter Tycho Brahe 28 )
in Kaiser Rudolf II. den Mäcenas gefunden zu haben, dessen