WORKING GROUP 8
SCHROEDER—LANZ
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Hergestellt im Aufträge des Vermessungsdienstes Hamburg
Firma: Vermessungsamt N. Rüpke, Hamburg-Wandsbek
Bilmasstab: ca. 1 : 6.400
Aufnahmedatum: 18.2.1962
Freigegeben: L. A. H. 700 vom 18.5.1962
Stereogr. lb. Das Francoper Brack während
der Überschwemmung, mit Auswertungsskizze
Der Vergleich mit der Kartierung von Kolb ergibt, dass im Luftbild alle
grossen Schäden ausgemacht und ausgemessen werden konnten.
Hohenwischer Grundbruch
a. Zustand vor der Katastrophe (Stereogramm 2a)
Der Deich biegt von seiner ehemaligen Nord-Süd-Richtung nach Westen
um. Am Knick selbst setzt ein schwach nach aussen zur Elbe hin gewölter
Bogen an, der in sich noch einmal in zwei kleinere Bögen unterteilt ist. Ihre
Mitten sind innen steiler geböscht. Vom Slöp beim Sommerdeichansatz an
verläuft der Deich wieder geradlinig. Durch das Slöp führt ein Fahrweg über
den Hauptdeich zum Sommerdeich und hinter diesem entlang. Im Deich
hinterland fällt die Störung des Marschhufenparzellengefüges durch die
Bracks, den Brackenberg und die Linienführung der Strasse auf den alten
Deich auf. Obstgärten und Weiden bestimmen zusammen mit den Wiesen auf
dem Deich das Nutzungsbild der sommerlichen Marschlandschaft.
b. Zustand während der Katastrophe (Stereogramm 2b)
An drei typischen Stellen brach der Deich. Der östliche Bruch setzte am
Slöp an, die beiden anderen Brüche liegen an den steileren Stellen der beiden