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Title
Anwendung des Integrators (Momentenplanimeters) zur Berechnung des Auf- und Abtrages bei Anlage von Eisenbahnen, Strassen und Kanälen
Author
Amsler-Laffon, Jakob

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aber ohne Weiteres aus den dort angestellten Betrachtungen.
Die in obigen Formeln enthaltenen Constanten « und ß hängen
von den Details der Construction ab. Für das in Fig. 1
dargestellte Instrument, wie ich es gegenwärtig in meiner
Werkstätte anfertigen lasse, ist a = 0,6, ß =. 0,4. Für
das Instrument Fig. 2 dagegen
« = 0,5, ß = y
und für Fig. 3 a — 0,5
Dieses vorausgeschickt, gehe ich zu der mir gestellten
Aufgabe über.
Bei Bearbeitung eines Eisenbahnprojektes in unebenem
Terrain (und in ähnlicher Weise bei Strassen- oder Kanal-
Projekten) erfordert die Feststellung der Zugsrichtung eine
grosse Menge von Rechnungen. Diese stützen sich zunächst
auf ein provisorisches Tracé, das man theils auf Grund vor
läufiger Erhebungen, theils nach Schätzung entworfen hat,
unter Berücksichtigung der bezüglich auf Maximalsteigung,
Anschlüsse, Strassen- und Flussübergänge gestellten Be
dingungen.
Als wesentliche Forderung tritt nun dazu, dass Auf-
und Abtrag nicht allein auf der ganzen Linie, sondern inner
halb möglichst kleiner Sectionen sich ausgleichen sollen. Zur
Berechnung bedient man sich eines Längenprofils der Bahn-
axe und einer Reihe von Querprofilen, deren Zahl mit den
Ungleichheiten des durchschnittenen Terrains zunimmt. —
Das Volumen des Bahnkörpers und der Einschnitte wird nun
abschnittweise hieraus bestimmt und verglichen.
Die Erfüllung aller gestellten Bedingungen erfordert in
der Regel eine mehrfache Verlegung der Bahnaxe in hori
zontalem und verticalem Sinne, und es müssen die bezüglichen
Inhaltsberechnungen immer wiederholt werden, bis eine be
friedigende Combination gefunden ist.
Die erste Rechnung stützt sich meist auf unvollständige
Terrainstudien, und wird desshalb auch nur verhältnissmässig
oberflächlich geführt, da es sich nur um eine erste Annäherung