ЯШ ESERSKY’8 RECHEi
ZÜM ADDIREN, SUBTRAHIREN, MULTIPLICIREN UND DIVID
Die Rechenmaschine zerfällt in zwei Theile,
— in das eigentliche Rechenbrett und das Be-
hältniss für die Tabellen. Auf Ersterem werden
sowohl Additionen und Subtractionen, wie
Multiplicationen und Divisionen vollführt, die
letzteren 2 Species jedoch nur mit Zuhtilfenahme
der Tabellen. Die Einrichtung des Rechen
brettes ist folgende: Auf eine Anzahl von einem
Holzrahmen umschlossener parallel laufender
Drahtstäbe sind je 10 Steine (auf dem untersten
deren S) eingereiht.
Bedeutung der Reihen, sowie der Steine
darauf: Die unterste Reihe stellt die Achtel
vor: V 8 , 2 / 8 , 3/ 8 , 4 /g , »Zs, 8 /s, 7 /s» %• Die
2. 0,1 = 10, die 3. 0,01 = 1 Cents, Centimes,
Kop., Pfenn. (bei Mark), Pfund u. s. w.
4. Reihe von unten die Einer 1, 2, 3 etc.
5. » » » » Zehner 10, 20, 30 »
6. » » n » Hunderter »
7. » » » » Tausender »
8. » » » » 10-Tausender .»
u. s. w.
Additionen und Subtractionen lassen sich
auf dem Rechenbretts mittelst Yerschiebens der
betreffenden Anzahl Steine in ■ der gehörigen
Reihe von rechts nach links oder umgekehrt
ausführen. Befinden sich alle Steine auf der
rechten Seite desselben, so bezeichnet dies,
dass Zahlen darauf nicht ausgeworfen sind.
Die nach links geschobene Anzahl stellt die
Grösse der ausgeworfenen Zahlen vor (die
Summe). Die Steine, welche wiederum hiervon
abgezählt und nach rechts zurück geführt
worden sind, bezeichnen die Grösse, welche
abzuziehen war (den Subtrahenden).
Beispiel. Addition. Subtraction.
234 2574
-|- 2340 — 2340
2574 234
Behufs Addition beider Zahlen wird erst
die Anzahl Steine, welche 234 entspricht, in
den betreffenden Reihen von rechts nach links
verschoben, darauf die Zahl 2340 auf gleiche
Weise hinzugefügt; ebenso muss beim Süb-
ti'actionsverfahren zuerst, analog der Addition,
die zu vermindernde Zahl ausgeworfen wer
den, im gegebenen Ealle ist es 2574
Hiervon wird die abzuziehende (der
Subtrahend) abgezählt, und von links
nach rechts zurückgeschoben 2340
Es bleibt auf dem Brette zur linken
Hand der Rest, die gesuchte Differenz . 234
(Siehe die Zeichnung.)
Sind in irgend einer Reihe alle 10 Steine
nach links ausgeworfen, so werden dieselben,
da sie einem solchen der nächsten höherge
legenen Reihe gleichkommen, nach rechts zu
rückgeschoben und dafür ein Stein der be-
zeichneten höheren Reihe nach links geführt.
Wenn dagegen in einer Reihe, in der schon
eine Anzahl Steine, z. B. 5, ausgeworfen waren,
deren mehr hinzuzufügen sind, als noch vor
handen, z. B. 9, so wird hierfür auf der nächst
höheren Reihe ein Stein = 10 nach links ge
schoben. Es waren nxin aber nicht 10, sondern
nur 9 zu addiren, deshalb muss der auf der
höheren Reihe zu viel ausgeworfene eine Stein
in der niederen nach rechts zurückgeschoben
werden , wodurch die Richtigkeit der Rechnung
wieder hergestellt wird. Beim Subtrahiren
ist das Verfahren ein umgekehrtes. Sind auf
der einen Reihe z. B. 8 Steine abzuziehen und
deren weniger, angenommen 6, ausgeworfen,
so wird von der nächst höher gelegenen ein
Stein = 10 abgeworfen und die hier zuviel
subtrahirten 2 auf der entsprechenden niederen
Reihe zugezählt.
Multiplicationen und Divisionen lassen sich
auf dem Rechenbrette mit Zuhülfenahme der
ausgerechneten Producte ausführen. Wir finden
letztere in Tabellenform auf Papier gedruckt
und auf zwei cylindrischen Walzen in Eorm
eines CV5 aufgerollt (siehe Zeichnung A und B).
Die ganze Vorrichtung ist in einem kasten
ähnlichen Behältnisse untergebracht, welches
auf der dem Auge zunächst gelegenen linken
oder untern Seite der Rechenmaschine ange-
iügt ist. Wird die eine Walze mi
am Knopfe von links nach rechts
gesetzt, so rollt sich die Zahlenta'
andern Walze ab, um sich auf
wickeln. Hierbei gehen am Auge
alle Zahlen der Tabelle vorüber.
Zeigt sich nun in der Mittele;
gesuchte Multiplicand oder Divise
man mit Drehen ein und die Vi
augenblicklich stehen.
Die aufgewiokelte Tabelle zerfi
rere Theile (auf der Zeichnung sin
ben), deren jede 9 Columnen, den
1—9 entsprechend, aufweist. Dies|
enthalten die Produkte, welche di
plication der Zahlen in der Mitteh
mit 2, 3, 4, 5, 6, 7,
20, 30, 40, 50, 60, 70,
200, 300, 400, 500, 600, 700,
u. s. w., je nach Anzahl der angehän;
hervorgegangen sind.
Die Zahlen der Mittelcolumne,
1 an in systematischer Reihenfolge
folgen, bezeichnen sowohl das
Multiplication der betreffenden Z-^_
als auch den Multiplicandus (bei Im
tionsaufgaben) oder den Divisor (bei
Beispiel 1. 117 X 22.
Drehen wir die Walze В von
rechts so lange, bis die in der Mf
befindliche Zahl 117 (der Multipli
Vorschein kommt. Wir lesen dara
ducte der Multiplication von 117 m
von der Tabelle ab, werfen sie i;
Weise aut dem Rechenbrette aus:
117 x 2 = 234
117 x 20 — 2340
und erhalten 2574.
Beispiel 2. Dividiren wir 117
Hierzu ist in der Mittelcolumne
der Divisor 117 aufzusuohen , nach
Rechenbrette der Dividend 2574
worden. Von letzterer Zahl werde:
sionsprozess die in der Tabelle
fertigen Producte auf folgende
worfen:
2574
234 als gefundenen Quotienten wert
234
234 » » »
Das gefundene Resultat vom Rechenl
abgelesen, ergibt
Die Ziffern des Quotienten wei
oberen leergebliebenen Reihen des
unter der andern , aufgezählt.
Beispiel 3. 1861,861 X 234
Ist in einer Aufgabe der Multip
Multiplicator grösser, als die Zahlen
columne in den Tabellen aufweisen
man den einen von beiden, gleichvi
z. B. 1861,861 in zwei Theile , i
1861,(000) und in 861, und multip
beide Zahlen besonders mit 2345. Di«
zwei Producte werden darauf zur
Lösung der Aufgabe, noch addirt.
Die Aufstellung der Berechnuni
Aufgabe zeigt folgendes Bild:
1861(000) X 2000 =
300 =
40 =
5 =
od. zusammen 1,861,000 X 2345 = ‘
Dazu 861 X 2000 =
300 =
40 =
5 =
1,861,861 X 2345 = 4
Personen, welche mit derartf
grossen zu rechnen haben, würde:
sich Rechenbretter mit einer hinlän
zahl Reihen Steine anfertigen zu lai
sie die Producte direct auf den ents
Reihen auswerfen können, ohne
und Feder zu Hülfe zu nehmen.
mit Divisorgrösse von 1 bis 1000 — 8, 9, 11 bis zu 15 Tlilr.; von 1 bis 10,000 15, 17, 20 bis zu 25 Thlr.;
>, 80 bis zu 35 Thlr., je nach Maassbestellung, von mehr oder weniger eleganter Ausstattung der Maschine
Preis dieser Maschine
von 1 bis 1,111,111 = 24, 26.
und dem dazu verwendeten Material.
gH|F~ Bestellungen werden angenommen in St. Petersburg; 1. in der Fabrik топ P. F. Kordi, Grosse Morskoi, Kr. 32; 2. im Magazin
N. O. Fenoult et Co., Solänoi Gorodok. — In Dresden: bei Carl Bock, Modelleur am königl. Polytechnicum, Modell-Werkstatt am bee 40.
In Berlin: bei L. J. Olschwanger, Dorotheenstrasse 68.
NB. Dieselbe Rechenmaschine in Verbindung mit Brieftaschen, Portefeuilles, Notizbüchern ist zu dem Preise von 22—40 Mark zu
haben bei Ed. Pachtmann in Dresden, — Pragerstrasse Nr. 7, Ecke der Ferdinandstrasse.