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Bei der täglichen Umdrehung der Erde beschreiben die (hier allein
zu berücksichtigenden) Körper ihrer Oberfläche Kreise. Nennen wir den
Äquatorialhalbmesser der Erde a, dann ist (wenn bei Bestimmung
des schon an sich wenig erheblichen Centrifugaleinflnsses die geringe,
übrigens leicht in Rechnung zu bringende Abweichung der Erde von
der Kugelgestalt außer acht gelassen wird) der Halbmesser eines Paral-
lels in der geographischen Breite cp
— a cos cp
und die Beschleunigung p der Centrifugalkraft in diesem Parallelkreise,
wie aus der Physik bekannt ist (vgl. auch Theor. Astr. d. Vers.):
4n 2
V = -£T * a cos cp ,
wenn u die Umdrehungszeit der Erde (einen Sterntag) bedeutet.
Um die Beschleunigung der Centrifugalkraft mit dem für den
Äquator geltenden Wert der Acceleration der Schwere g = 30,1 Par.
Fuß zu vergleichen, schreiben wir die vorstehende Gleichung folgender
maßen:
4tt 2 a
P = n - 8' eos </>.
Wird
a = 19631 770 Par. Fuß und
u —86164 Sekunden
gesetzt, dann folgt:
P — ¿.g cos cp, so daß
unter dein Äquator p — 2 * 8 . g und
unter den Polen p = o.
Am Äquator beträgt mithin die Centrifugalbeschleunigung —
der Acceleration der Schwere, und da hier die Schwungkraft der
Schwere direkt, d. h. mit ihrer vollen Intensität, entgegengesetzt wirkt,
so ist infolge der Achsendrehung die Schwerkraft um größer unter
den Polen, als am Äquator. Addiert man zur Beschleunigung der
Äquatorialschwere den Betrag der Centrifugalbeschleunigung, dann er-
giebt sich die von dem Einflüsse der Rotation befreite Acceleration der
Äquatorialschwere = 30,1 fl