Veränderliche, Konstanten. Funktionen u. ihre geom. Darstellung 29
Oberfläche und Inhalt einer Kugel sind Funktionen ihres Radius.
Die Endgeschwindigkeit eines fallenden Körpers ist eine Funktion
der Fallhöhe.
Das Volumen einer Gasmenge ist (bei gegebener Temperatur) eine
Funktion des Druckes.
Wenn y eine Funktion von nist, fo nennt man-r die unabhängige,
y die abhängige Veränderliche.
Um auszudrücken, daß y eine Funktion von x ist, schreibt man
y = fip) (d- h. „y gleich f von x")
Hat man gleichzeitig verschiedene Funktionen zu betrachten, so wendet
man verschiedene Bezeichnungen f{x), g(x), h{x), ... oder <x(«),
%(x), ... an.
^ 14. Funktionen von mehreren Veränderlichen.
z heißt eine Funktion der beiden Veränderlichen x und y,
wenn zu jedem Wertsystem x, y ein Wert von z gehört. Man
nennt x und y die unabhängigen Veränderlichen, z die ab
hängige Veränderliche und schreibt
£ — f{p, y)-
Sind neben f(x, y) noch andere Funktionen von x und y zu betrach
ten, so nimmt man bei ihnen statt f andere Buchstaben.
Der Inhalt eines Rechtecks ist eine Funktion der beiden Seiten.
Das Volumen einer Gasmenge ist eine Funktion von Druck und Tem
peratur.
In durchaus entsprechender Weise desiniert man Funktionen von
drei, vier, fünf, ... Veränderlichen.
tz 15. Geometrische Darstellung der Funktionen.
Wenn man eine Funktion y = f(x) geometrisch darstellen will, so
kann man die Abbildung der Zahlenpaare durch die Punkte der Ebene
benutzen (§ 2). Man sucht für jeden Wert*) der unabhängigen Ver
änderlichen x den Punkt auf, dessen Abszisse gleich x und dessen Ordinate
gleich f{x) ist. Diese Punkte bilden eine Linie oder Kurve. Sie heißt
die Bildkurve der Funktion f(x) uvby = f(x) die Gleichung dieser
1) In Wirklichkeit muh man sich begnügen, dies für eine endliche An
zahl von a?-Werten auszufnbren Man erhält so eine angenäherte Darstellung
der Bildkurve. Ähnliches gilt für die Bildfläche von f{x, y).