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II. Differentialrechnung
weil u n + 1 > 0.
Setzt man nämlich
s n = % + m 2 -f • • • + w„, ¿ n = + ^2 H + v m
so ist die (2n)-te Partialsumme obiger Reihe offenbar s n + t n , die
(2 n — 1 >te aber s n + t n _ 1 . Beide haben also den Grenzwert § + t
Im übrigen ist hier die Bemerkung 5 aus § 5 anzuwenden.
Statt u x + (— v t ) + % + (—1’ 2 ) + • • • schreibt man kürzer
u \ — l \ J
Wenn s = u x + u 2 H , t = -j ist, so kann man zunächst
schließen — t = (— r^) + (— t> 2 ) -\ und erhält dann durch Addition:
s — t = u x —v 1 -f- w 2 — t’ 2 + • • • (Subtraktion der Reihen.)
Reihen mit positiven Gliedern. Wenn alle u n positiv J sind, so
bilden die Partialsummen der Reihe u t + « 2 + w 8 + • • • eine auf
steigende Zahlenfolge. In der Tat ist
' S « + l= S «-t- W «+l ^ S n>
Bei einer solchen Reihe braucht man nur zuzusehen, ob s n unterhalb
einer endlichen Grenze bleibt oder ob es bei zunehmenden n über alle
Grenzen wächst. Im ersten Falle ist die Reihe konvergent, im zweiten
Falle divergent. Das geht aus § 6 hervor.
Eine Reihe mit positiven Gliedern ist dann und nur dann
konvergent, wenn ihrePartialsummen unterhalb einer end
lichen Grenze liegen.
Z. B. ist die Reihe ± , JL + JL .
]/2 ]/3
divergent, roeii 2 )
11 1 n
o —— —j— * * • h—— ~~p= = y w
]/n Yn Y n V n
und'Z-r bei zunehmenden n über alle Grenzen wächst.
Dagegen ist die Reihe
~L JL _|_ J_
l‘2'2-3'3-4'
konvergent. In der Tat ist hier
i 1 ~ I) + (1 “ ?) + * * * + {i ~ »Tfi) = 1 ~ ‘
1) Sie dürfen auch z. T. gleich Null fein.
2) Wir ersetzen alle Glieder der Partialfumme s n durch das kleinste.