II. Differentialrechnung
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(Kl (9 - £ ) v } ” (9 - «) <\%\ n < (Kl (9 + £)' r } B (9 + «)-
Die einschließenden Größen durchlaufen, bei zunehmendem n, Fol
gen mit den Grenzwerten g — £ bzw. g -f £ (vgl. S. 23). Fast alle
Glieder dieser Folgen werden also dem Intervall (g — 2 s, g -f 2 s)
angehören, mithin auch fast alle Glieder der Folge (*).
Da nun £ beliebig klein gewählt werden darf, so konvergiert die
Folge (*) nach g.
Der Satz gilt übrigens auch, wenn g der uneigentliche Grenzwert
00 ist. Dann wird jede Zahl K von fast allen ! | übertroffen,
und aus
1 1
folgt \a n \>\a v \K n ~ v also | a n \ n > (| a r 1 K~ v ) « • K.
Die rechte Seite strebt bei zunehmendem n dem Grenzwert K zu.
Daher wird fast immer
“J” > T
1' +1
- > K,
v + 2
l
r + 1
>K,
>K
sein. Da K beliebig groß gewählt werden kann, sieht man hieraus,
daß jede Zahl von fast allen Gliedern der Folge (*) übertroffen wird,
daß diese also den uneigentlichen Grenzwert 00 hat. (Vgl. § 6.)
Wir können nun folgenden Satz aufstellen:
Hat die Folge
(**)
a^_
a 4
«2 1'
; «s
den (eigentlichen oder uneigentlichen) Grenzwert g, so ist
i-j'j)
das Konvergenzintervall der Potenzreihe
a 0 -j- a t x + «ä + • • •
In der Tat hat die. Folge (*) dann ebenfalls den Grenzwert g,
der zugleich der einzige, also auch der größte Häufungswert von (*)
ist, so daß A mit g zusammenfällt.