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Besondere Naturlehre.
Scheel zu erreichen, indem er in eingeschlossene gemeine
Lust Schwefellcber setzte und aus der Verminderung ih
res Umfangs, die eine Folge der Verbindung ihres dephlo-
giftisirren Antheils mir dem Phlogiston war, welchen
die Schwefellcber ausstieß, schloß er, auf die Menge die
ses dephlogistisirren Antheils und feinem Verhältnisse
zum phlogistisirten Theile der atmosphärischen Lust.
§. 836. Aus denen von Priestley und Scheel
angestellten Versuchen hat man geschlossen, daß der Ge
halt der atmosphärischen Luft au dephlogisiisirter T \ des
Ganzen sey. Diese Bestimmung ist jedoch unrichtig,
weil man dabey zum voraus setzt, daß die dephloßistisirte
Luft, bey ihrer Phlogistrkation bis zur Sättigung, ihre
Ausdehnung ganz verliert und völlig verschwindet, wel
ches aber falsch ist, indem die Erfahrung beweist, daß
immer ein Rückstand der völlig phlogistisirten Lust bleibt;
überdem ist das Verhältniß der Menge des dephlogisti-
sirten Antheils der atmosphärischen Luft zu dem phlogi-
stisirten sehr veränderlich und findet sich zu verschiedenen
Zeiten nach der Lage der Verter, in welchen die Untersu
chung, zu eben der Zeit geschieht und nach unzähligen
Lokalumständen sehr verschieden, daher wohl nichts hier
in genau bestimmt und festgesetzt werden karrn.
§. 837. Man bedient sich gewöhnlich, zur Bestim
mung des Gehalts der gemeinen Luft, an dephlogrstisirte,
der Salpeterluft und erkennt solchen an der Vermin
derung der Ausdehnung der Vermischung der Salpe
terluft mit der zu prüfenden Lust. Man hat zu dieser
Absicht eine grosse Anzahl verschiedener Werkzeuge,
die in ihrer Einrichtung, bey welcher man, bald mehr
Bequemlichkeit, bald mehr Genauigkeit, oder andere
Vortheile zu finden geglaubt hat, verschieden sind, er
dacht ; man nennt sie überhaupt Eudiometer, L uft-
g ütem esser.
§. 83*. Unter allen verdient das, vom Abt Fon
tana verbesserte, wegen seiner Einfachheit und Ge
nauigkeit,