Full text: Vorlesungen über die Experimentalphysik (Zweiter Theil)

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Besondere NaMlehre. 
gleich grossen Masse Wasser zu geben, so ist die gefundene 
Zahl das Maaß des eigenthümlichen oder specifischen Wär- 
meftoffs der Materie; die specifische Wärme drückt also 
aus, wieviel mehr, oder wieviel weniger Wärmestoff ein be 
stimmtes Gewicht, von einer Materie, dem Wasser mit 
theilt, oder von ihm annimmt, als ein gleiches Gewicht 
Wasser von gleicher Temperatur. 
§.651. Diese Lehre der specifischen Wärme der Kör 
per ist ein sehr wichtiges Produkt der Bemühungen und 
des Fleisses der neuern Naturforscher, besonders haben 
Wilke,Black,Crawford, Kirwan,Lav visier und 
de la Place hierinn viel geleistet und den specifischen 
Wärmestoff verschiedener Körper bestimmt, wobey der spe 
cifische Wärmestoff des Wassers als i angenommen 
wurde. 
$. 652. Folgende Tabelle enthält das Verhältniß des 
specifischen Wärmestoffs verschiedener Körper, wie solches 
von diesen Naturforschern gefunden ist. 
Die specifische Wärme 
des gemeinen Wassers war 
- 
: 
1,000 
- Eises - 
i 
t 
0,900 
- Quecksilbers 
i 
i 
0,033 
- Eisens - - 
i 
r 
0,125 
0,068 
- Zinnes - - 
: 
i 
- Bleys 
? 
9 
0,050 
- Spiesglaskönigs - 
t 
' 
0,086 
- Spiesglaskalks 
; 
i 
0,220 
- Eisenkalks - 
i 
i 
0,320 
- Zinnkalks 
■i 
i 
0,096 
- Bleykalks - - 
i 
i 
0,068 
- englischen Flintglases 
r 
f 
0,174 
der Auflösung vom braunen Zucker 
- 
1,068 
des Terpentinöhls - - 
: 
s 
0,472 
- Baumöhls s - 
; 
s 
0,710 
9 Leinöhls 
i 
t 
0,528 
- Wallraths - 
1 
0,399 
der
	        
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