Full text: Vorlesungen über die Experimentalphysik (Zweiter Theil)

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Besondere Naturlehre. 
Wieder eingelassen, war es den Fischen unmöglich, sich 
bis nach der Oberfläche des Wassers zu erheben, wor- 
zu sie aber wieder geschickt wurden, nachdem man sie 
aus dem Wasser genommen und einige Zeit in der Luft 
gelassen hatte. 
Von den elastischen lustförmigen Flüssigkeiten (flui- 
da elaftica aeriformia), die man Luftarten auch 
Gasarten (^38, substantia aeriformis, fluidum 
elaiticum permanens) nennt. 
§. 740. Bey der Auflösung vieler Gattungen der 
Körper, bey der Zersiohrung der Körper durch das 
Feuer, bey ihrer Veränderung durch die Gährung und 
Zerstöhrung durch die Fäulniß, entwickeln sich elastische 
Flüssigkeiten, deren Elasticität und luftformiger Zustand 
auch bey den größten uns bekannten Graden der Kälte 
permanent ist, die sich aber von der Luft der Atmosphäre 
durch ihre Mischung und durch die davon abhängende 
chemische Eigenschaften unterscheiden. Diese luftformige 
Flüssigkeiten begreiffe ich sämtlich unter dem Nahmen: 
Luftarten. 
§.741. Weil man die Luftarten aus den Körpern, 
durch deren Auflösung oder Zerstöhrung sie erhalten 
werden, vor der Auflösung und Zerstöhrung nicht wahr 
nimmt und man ihr Daseyn in diesen Körpern durch 
kein Mittel erweisen kann, so haben einige Naturfor 
scher geglaubt, daß sie aus der Verbindung der Be 
standtheile der Körper mit der atmosphärischen Luft ent 
stünden; andere haben geglaubt, diese Luft wäre schon 
vor ihrer Entwickelung in den Körpern enthalten und 
fände sich in selbigen und zwischen ihren Theilen, in einem 
sehr comprimirten Zustande eingeschlossen. Die erste 
M e i-
	        
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