Full text: Commissions II (Cont.) (Part 4)

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Punktreihe, die das Profil darstellt, durch eine vermittelnde 
Gerade ersetzt denken, dann kann man sagen, daß die auf 
getretenen Abweichungen eines Profils aus der Geraden 
± Vxoo mm nicht übersteigen. Legt man wieder einen 
Modellmaßstab von 1 : 2000 zugrunde, so sind das ± 2 cm, 
eine Genauigkeit also, die dem freiäugigen Einfluchten in 
der Natur nahekommt. 
4.3 Die Streckengenauigkeit 
wurde aus denselben Meßunterlagen ermittelt. Auch der 
Streckenfehler erwies sich, wenn auch nur geringfügig, als 
abhängig vom eingestellten Richtungswinkel (Bild 7). Die 
Abweichungen sind hier aber so klein, daß für alle Profilie 
rungsaufgaben dieser Fehler vernachlässigt werden kann. Gleichzeitig wurde untersucht, ob das 
Getriebe des Profilrechners mit totem Gang behaftet ist. 
Die Meßanordnung war folgende (Bild 8) : Ein Profil wurde von 1 beginnend nach 2 und 3 durch 
laufen (2 = Mittelpunkt). Danach wurde der Gegenquadrant eingestellt und dasselbe Profil über 2 
nach 1 durchlaufen. Aus 23i — 32n oder 21n — 12i müßte sich der tote Gang ergeben. 
Es ließ sich im Mittel eine Zahl von 3 [x errechnen, die weit unter der Registriergenauigkeit liegt. 
Im einzelnen ergab sich ein „toter Gang“ von 2 / 100 bis 3 / 100 mm, aber mit wechselndem Vorzeichen, 
der aus der Kupplung des Quadrantenschalters und der Registrieraufrundung des Ecomat herrühren 
mag. Das Kalottengetriebe selbst rotiert immer gleichsinnig; hier kann also keine Ursache für toten 
Gang liegen. 
1 2 3 
• i 
. n Bild 8. 
Bild 7. Streckenfehler in Abhängigkeit vom Richtungswinkel für eine Streckenlänge von 25 mm im Modell. 
4.4 Uber den Höheneinstellfehler 
können wegen Fehlens genauer Vergleichshöhen keine absoluten Angaben gemacht werden. 
Aus den Mittelwerten von Doppelbeobachtungen von mehr als 1000 registrierten Profilpunkten 
ergab sich bei dem Modellmaßstab 1 : 2000 und einer mittleren Laufgeschwindigkeit ein Höhenein 
stellfehler von ± 6 cm oder 0,l°/ 00 der Flughöhe. Die Registriereinheit war 1 dm. 
5. Zeitstudien 
Für die Zeitstudien wurde zunächst wieder eine Profillänge von 100 m in dem für Profilmessungen 
häufig verwendeten Modellmaßstab 1 : 2000 zugrunde gelegt. Weiter wurde ein Regelabstand der ein 
zelnen Profilpunkte von 5 m eingehalten. 
Es muß noch vorausgeschickt werden, daß eine Arbeitsweise für den Profilrechner vorgeschlagen 
wird, die sich bei diesen Versuchen als recht zweckmäßig erwiesen hat. Demnach hat man zuerst den 
Achspunkt des Profils einzustellen (nach Koordinaten oder Karte). Dann wird das Profil bis zum 
linken Ende ohne Registrierung durchfahren und daraufhin werden mit einsetzender Registrierung 
die beiden Halbprofile unmittelbar hintereinander ausgemessen. Man mißt Halbprofile deswegen, um 
den Achspunkt besonders markieren zu können, und weil die beiden Profiläste im allgemeinen nicht 
gleich lang zu sein brauchen. 
Es wurden nun die Laufzeiten ohne und mit Registrierung ermittelt, aus denen sich die Gesamt 
zeit für die Messung eines vollständigen Profils zusammensetzt. In Bild 9 sind Laufzeiten mit und ohne 
Bild 6. Eichkurve zum Mustergerät 
des Zeiss-Profilrechners mit A cp als 
V erbesserungen.
	        
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