Full text: Actes du onzième Congrès International de Photogrammétrie (fascicule 3)

und ausscheiden zu können und um gute Näherungen für die 
strenge gemeinsame Ausgleichung zu erhalten. 
Orientierungsverfahren für 2 Aufnahmen gehen von den nach 
Gl. (1) für jeden, in beiden Aufnahmen abgebildeten Objektpunkt 
bestehenden Beziehungen aus. 
x-xt+XR'p'- 
= * a" R"p" 
(3) 
Diese enthalten die Orientierungsparameter beider Aufnahmen, die 
3 Koordinaten des betrachteten Punktes und die im Orientierungs 
verfahren nicht benötigten Koeffizienten X, X' . Nach Elimina 
tion von A } A verbleiben für jeden betrachteten Punkt 4 skalare 
Bestimmungsgleichungen für die Orientierungsparameter, wenn 
alle Koordinaten des Punktes bekannt sind (Paßpunkt). Die Anzahl 
der Bestimmungsgleichungen vermindert sich um die Anzahl der 
unbekannten Punktkoordinaten. Für einen Lagepaßpunkt bestehen 
daher drei,für einen Höhenpaßpunkt zwei und für einen unbekann 
ten Punkt eine Bestimmungsgleichung. 
Letztere kann als Schnittbedingung entsprechender Strahlen 
gedeutet werden und stellt die Ausgangsgleichung für die relati 
ve Orientierung dar. Da für jeden der meist unendlich vielen 
in beiden Aufnahmen abgebildeten Objektpunkt eine Gleichung 
(4a) 
besteht,vermittelt der Bildinhalt im allgemeinen eine beliebig 
große Anzahl von Überbestimmungen. 
Mit den Parametern der relativen Orientierung kann das Objekt 
nur bis auf eine lineare Transformation hergestellt werden. Die 
Parameter C (Verschiebung),/? (Drehung) und u Maßstab dieser 
Transformation ^ 
X Modellkoordinaten 
X Objektkoordinaten 
(4b) 
müssen mit Hilfe von Paßpunkten ermittelt werden. 
Alle Orientierungsverfahren gehen von Näherungen aus und ver 
bessern diese iterativ. Diese Näherungen sind im allgemeinen 
durch die Aufnahmedisposition vorgegeben. Für die relative Orien 
tierung können sie aber auch aus dem Bildinhalt durch überbestimm 
te lineare Systeme abgeleitet werden. Auf interessante lineare Be 
ziehungen zwischen den bestimmbaren Hilfsunbekannten wird in [2] 
eingegangen. Weitere Untersuchungen hiezu, insbesonders über 
mögliche geometrische Deutungen der aufgezeigten algebraischen 
Zusammenhänge sind von Interesse. 
Die Näherungswerte werden mit Hilfe von Differentialformen der 
Gin. (3) und (4a, b) verbessert. Für analytische Verfahren werden 
Gleichungen für Änderungen der Bildkoordinaten in Funktion der 
Orientierungsparameter doc',doc" benötigt:
	        
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