und ausscheiden zu können und um gute Näherungen für die
strenge gemeinsame Ausgleichung zu erhalten.
Orientierungsverfahren für 2 Aufnahmen gehen von den nach
Gl. (1) für jeden, in beiden Aufnahmen abgebildeten Objektpunkt
bestehenden Beziehungen aus.
x-xt+XR'p'-
= * a" R"p"
(3)
Diese enthalten die Orientierungsparameter beider Aufnahmen, die
3 Koordinaten des betrachteten Punktes und die im Orientierungs
verfahren nicht benötigten Koeffizienten X, X' . Nach Elimina
tion von A } A verbleiben für jeden betrachteten Punkt 4 skalare
Bestimmungsgleichungen für die Orientierungsparameter, wenn
alle Koordinaten des Punktes bekannt sind (Paßpunkt). Die Anzahl
der Bestimmungsgleichungen vermindert sich um die Anzahl der
unbekannten Punktkoordinaten. Für einen Lagepaßpunkt bestehen
daher drei,für einen Höhenpaßpunkt zwei und für einen unbekann
ten Punkt eine Bestimmungsgleichung.
Letztere kann als Schnittbedingung entsprechender Strahlen
gedeutet werden und stellt die Ausgangsgleichung für die relati
ve Orientierung dar. Da für jeden der meist unendlich vielen
in beiden Aufnahmen abgebildeten Objektpunkt eine Gleichung
(4a)
besteht,vermittelt der Bildinhalt im allgemeinen eine beliebig
große Anzahl von Überbestimmungen.
Mit den Parametern der relativen Orientierung kann das Objekt
nur bis auf eine lineare Transformation hergestellt werden. Die
Parameter C (Verschiebung),/? (Drehung) und u Maßstab dieser
Transformation ^
X Modellkoordinaten
X Objektkoordinaten
(4b)
müssen mit Hilfe von Paßpunkten ermittelt werden.
Alle Orientierungsverfahren gehen von Näherungen aus und ver
bessern diese iterativ. Diese Näherungen sind im allgemeinen
durch die Aufnahmedisposition vorgegeben. Für die relative Orien
tierung können sie aber auch aus dem Bildinhalt durch überbestimm
te lineare Systeme abgeleitet werden. Auf interessante lineare Be
ziehungen zwischen den bestimmbaren Hilfsunbekannten wird in [2]
eingegangen. Weitere Untersuchungen hiezu, insbesonders über
mögliche geometrische Deutungen der aufgezeigten algebraischen
Zusammenhänge sind von Interesse.
Die Näherungswerte werden mit Hilfe von Differentialformen der
Gin. (3) und (4a, b) verbessert. Für analytische Verfahren werden
Gleichungen für Änderungen der Bildkoordinaten in Funktion der
Orientierungsparameter doc',doc" benötigt: