Full text: Actes du onzième Congrès International de Photogrammétrie (fascicule 6)

   
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Wenn wir die Bildkoordinaten beider Bilder derart umtransfor- 
mieren, dass die Origo des Koordinatensystems der Fokalpunkt, und 
die Richtung der y-Achse die Kollineationsachse seien /im allge- 
meinen Fall Verschiebung und Drehung/, dann sind die Bichtung und 
die Grósse der Verschiebung der einzelnen Bildpunkte mit dieser 
neuen Bildkoordinaten sehr einfach mathematisch, geometriseh oder 
mechanisch zu gestalten. /Auf der Abb. 2, unten ist die geometri- 
sche Bildung der zwei Komponenten der Verschiebung des Punktes 2 
- À x, U. & y, - sehr gut sichtbar./ Die Grosse der Verschiebung 
der Bildpunkte ist nur von der Kammerkonstante, der Nadirdistanze, 
bzw. von der Stelle der Bildpunkte zu der Kollineationsachse und 
Zentrum /F/ abhàngig. Dieser geometrische Zusammenhang ist auch 
auf die mit grósserem Hóhenunterschied verfügenden Objektpunkte 
und auf Schräglinien gültig. /Z.B. die Spitze der Pyramide - Punkt 
2 - und die schiefen Kanten./ 
2./ In der Kenntnis dieses geometrischen Zusammenhanges können 
wir ziemlich einfaches Radial-Entzerrungsgerät konstruieren, mit 
dessen Hilfe kann man die Steilaufnahmen zu Nadiraufnahmen um- 
bilden. Das Gerüt ist skizzenhaft auf der Abb. 5 sichtbar. 
Das Originalnegativ stellen wir auf die Bildtrager zentrie- 
rend auf den Fokalpunkt, und drehen das Bild, dass die Kollinea- 
tionsachse /k/ parallel mit der Bewegung des Entzerrungsspaltes 
Sei. Solche Drehung des Bildes ist deshalb zweckmässig, weil die 
Bewegung des Spaltes y-Richtung hat, und während eines Durchlau- 
fes des Spaltes der y-Komponent der Verschiebung /A y/ unverändert 
bleibt, der x-Komponent ändert sich regelmässig von der Stelle 
des Punktes zum Kollineationszentrum. Die automatischen Bildungen 
der Komponenten sind einfach durchführbar. 
Das Radial-Entzerrungsgerüt besteht aus einem in y-Richtungen 
bewegenden Spalt, und aus dem auf dem Spaltwagen befestigten Ob- 
Jektiv, bzw. vor dem Objektiv gesetzten bilddrehenden Prismensys- 
tem. Das Prismensystem wird kardangelenkartig aufgehängt, dessen 
Achsen in x- und y-Richtung stehen. Das Porro’sche Prismensystem 
kann man ausser der Bilddrehung als eine dicke Planparallel-Glas- 
platte betrachten, und mit zweckmässigem Kippen können die umbil- 
deten Bildpunkte auf der Entzerrungsebene verschoben werden. Das 
Prismenkippen kann aus dem geometrischen Zusammenhang ganz auto- 
matisch gesteuert werden. 
Die Entzerrungsebene ist von der Original-Bildebene in solchem 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
	        
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