Full text: Actes du onzième Congrès International de Photogrammétrie (fascicule 9)

Auswertung der Höhendarstellung in diesem ebenen 
Gelände, wurde ein mittlerer Fehler in der Höhe 
mp = =0,21m von 216 Kontrollpunkten erreicht. 
Die Zahl der Punkte wo die Abweichung in der Höhe 
kleiner, als die Hälfte des zulässigen Grenzwertes 
war, betrug 169 Punkte. 
Aus den angeführten mittleren Fehlern und Ab- 
weichungen, die im verschiedenen Anstalten erzielt 
wurden, kommt ein objektives Ergebniss heraus, wel- 
ches bestätigt, dass die Genauigkeit der photogram- 
metrisch ausgewerteten Höhendarstellung für die 
Herstellung einer technisch-wirtschaftlichen Karte 
sehr günstig ist. 
Man kann aber nicht nur über die Genauigkeit 
sprechen. Die UGK in Pardubice hat auch eine Be- 
urteilung der Wirtschaftlichkeit der photogrammetri- 
schen Auswertung der Hohendarstellung im ebenen 
Gelände durchgeführt. Im Vergleich mit der geodati- 
schen Aufnahme der Höhendarstellung wurde ein Er- 
sparnis von 16,— Kës pro 1 ha erreicht. 
4. Die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit 
der Photogrammetrie bei TWM 
  
Vor allem in den Anfängen der technisch-wirt- 
schaftlichen Aufnahme war bei einer grossen Zahl 
der tschechoslowakischen Geodäten ein Misstrauen 
zur Anwendung der Photogrammetrie bei der gross- 
maßstäblichen Aufnahme vorhanden. Es wurde auf 
die ungenügende Genauigkeit, den langen Zyklus der 
Kartenherstellung auf die hohen Ausgaben (ziemlich 
teuere Auswertungsgeräte) usw. gezeigt. Oft waren 
keine passenden Unterlagen vorhanden, die dieser 
Bedenken widersprechen können. Und nur die Tat- 
sache das in der übrigen technisch entwickelten Welt 
die Photogrammetrie auf einer hohen Stufe der Ent- 
wicklung stehe und dass darüber Diskussionen diese 
Art nicht geführt werden, genügte zu ihrer Unter- 
stützung nicht. Um die Effektivität der Photogram- 
metrie bei der technisch-wirtschaltlichen Aufnahme 
festzustellen, verfolgte eine Reihe der Anstalten, die 
diese Arbeiten in letzten Jahren durchführten, die 
Kosten bei der Benützung der Photogrammetrie und 
verglichen sie diese mit denen die für die geodätische 
Aufnahme der ungefähr gleich anspruchsvollen Kar- 
ten ausgegeben werden müssen. Wenn auch die Art 
und Weise bei dem Vergleichen der Photogrammetrie 
mit den klassischen Aufnahmeverfahren nicht ganz 
identisch war, wurde die Effektivität der - photo- 
grammetrischen Verfahren eindeutig bewiesen. 
Das Ersparnis an. Kosten bei der Benützung 
der Photogrammetrie im Vergleich mit dem klassi- 
schen Verfahren betrug bei den verglichenen Kar- 
tenblättern (Lokalitäten): 
Institut für Geodäsie und Kartographie 
in Brno 5.9 95, 
in Ceské Budéjovice 20,0 96, 
in Plzen 16,2 % 
in Zilina 35,0, 90 
in Bratislava 26,0 96. 
Die ziemlich grossen Unterschiede in den Er- 
sparnissen, die bei einzelnen Anstalten erzielt wur- 
den, sind durch die ungleich grossen Flächen der 
verglichenen Lokalitäten verursacht. (Die Ergebnisse 
sind aus der Forschungsarbeit der VÜGTK „For- 
schung den Eifektivitit der technischwissenschaften 
Aufnahme in der CSSR“ übernommen). Für den 
Vergleich der Wirtschaftlichkeit der einzelnen Auf- 
nahmeverfahren und für die Beurteilung der Wir- 
kung der Automatisierung auf den technologischen 
Prozess bei der TWK, wurde eine Vergleichsumrech- 
nung des Zeitaufwandes und der Kosten bei den bei- 
den möglichen Methoden der Herstellung der TWK 
durchgeführt, d. i. des geodátischen und des photo- 
grammetrischen Verfahrens und ihrer Kombinatio- 
nen. Zu diesem Zwecke wurde eine Vergleichungs- 
lokalität mit der Fläche von 1 km’ gewählt, wo die 
Ortsstrecke 3 ha, die Feldstrecke 80 ha, die Wälder 
17 ha betrugen. 
Der Einfluss der Art und des Maßstabes der 
Aufnahme auf den Zeitaufwand und die Kosten ist 
in der folgende Tabelle gezeigt (die Angaben bezie- 
hen sich zu 1 km’ der Vergleichungslokalität). 
Maßstab Methode G = geodätische; F - photogrammetrische 
St Kès 
1:2000 G-ganze Fläche 2764 49569 
1:2000 G-Ortsstrecke 
F-Feldstrecke ‚2080-43 295 
1:2000 F-gänze Fläche 1711.-37.773 
1:2000 G-Ortsstrecke 
1:5000 F-Feldstrecke 1728 32616 
1:2000 . G-Ortsstrecke 1614 329068 
1:5000  F-Feldstrecke 
ET 
:2000 . F-Ortsstrecke 
1:5000  F-Feldstrecke 1246 27 448 
Aus der angeführten Tabelle geht der Vorteil 
der photogrammetrischen Methode wie in Hinsicht 
des Zeitgebrauches, so auch in Hinsicht der Kosten 
hervor. Als ein weiterer Vorteil, welcher aus der Ta- 
belle nicht ersichtlicht ist, gilt die Tatsache, dass die 
Photogrammetrie die Aufnahmearbeiten weniger vom 
Wetter abhängig macht dadurch, dass hier die Feld- 
arbeiten beschränkt werden. Aus dem Standpunkt 
der weiteren Entwicklung der Automatisierung der 
Aufnahmearbeiten ist das sehr wichtig, weil man bei 
den Vermessungsarbeiten im Felde nicht mal in der 
iahen. Zukunft mit wesentlichen Automatisationsele- 
menten rechnen kann. 
Aul der anderen Seite muss man sich aber auch 
der schwachen Seiten der Photogrammetrie bewusst 
sein, welche in der Nötigkeit der Bewahrung der 
Signalisation im Felde und in der Nötigkeit der er- 
gänzenden Messung nach der Auswertung liegen. 
Aber diese Nachteile sind schon — und werden auch 
noch in Zukunít— nach und nach erniedrigt werden 
vor allem durch die Vervollkommung der Organisa- 
tion der Luftbildaufnahme, durch den Gebrauch der 
mehr empfindlichen photographischen Schichten und 
durch die Beschränkung des Umfanges der Signali- 
sation. 
Fasst man alle diese Erkenntnisse zusammen, 
dann kann man feststellen, dass die Vorteile der Pho- 
 
	        
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