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angulation des Streifens 5A ausgeführt, das Institut in Wien die von Streifen 7A2 und
das in Mailand die Triangulation von Streifen 2A.
Der Stand der Untersuchungen ist in Tabelle 1 angegeben, in der sowohl die fertigen
als die noch nicht beendeten Triangulationsarbeiten aufgeführt sind. Daraus ist ersicht-
lich, dass der Streifen 1A’ sowohl mit Statoskop (die durch die EIRA auszuführende
Messung im Rückgang ist fast beendet) als auch nach der Referenzmethode drei Mal
trianguliert ist. Ausserdem ist die Triangulation des Streifens 2A mit Statoskop durch-
geführt. Dieser Streifen stimmt, ausser des Schichtträgers, genau überein mit 1A’. Eine
Triangulation des Streifens 5A mit Sonnenperiskop ist durch das Institut in Delft been-
det, während eine Triangulation desselben Streifens nach der Referenzmethode, sowie
eine nach der Bonneval-Methode dieser Tage fertig sein wird.
Vor dem Stockholmer Kongress werden noch eine Anzahl weiterer Triangulationen
durchgeführt sein.
Im Folgendem werden einige Einzelheiten über die schon beendeten Arbeiten gegeben.
Alle triangulierten Streifen haben eine Lánge von ca. 90-100 km; die Anzahl der Nega-
tive variiert je nach der Flughóhe und des Oeffnungswinkels der Kammer, zwischen 33
und 52.
Wie bekannt, hatten die Institute Diapositive zur Verfügung, die angefertigt waren,
nachdem das ITC, Delft die Triangulationspunkte gestochen hatte. Troz der grossen Sorg-
falt mit der das photographische Laboratorium in Delft die Kopien gemacht hat, ist das
Material nicht von bester Qualität, infolge eines zu grossen Kontrastes der zu Identifi-
kationsschwierigkeiten der Punkte und der Vertikalparallaxmessungen führt. Nichts-
destoweniger haben die Institute diese Schwierigkeiten überwinden kónnen und die Arbeit
geht überall normal vonstatten.
Der Auswertemasstab liegt im allgemeinen zwischen 1:12.500 und 1:15.000; nur
das Institut in Wien, das seine Arbeiten am Stereoplanigraphen ausgeführt hat, verwen-
dete den Masstab 1:20.000; der Vergrósserungsfactor im Auswerteinstrument variiert
zwischen 2,1 und 3,3 je nach dem Instrument, der Flughôhe und der Bildweite der Kam-
mer.
Alle Institute haben zunächst die vorgeschriebenen Vorbereitungen ausgeführt, also
Stabilitätsmessungen des Auswerteinstruments (Nullpunktbestimmung) Gittertriangula-
tion und eine 24 X wiederholte Auswertung des Versuchspaares (couple témoin).
Das Problem ob die Gittertriangulationen mit oder ohne Verzeichnungskorrektur
vorrichtung durchgeführt werden sollten, war Gegenstand zahlreicher Diskussionen der
Kommission. Diese Vorrichtungen, deren Gebrauch — gemáss einer Entscheidung der
Mehrheit der Kommissionsmitglieder — obligatorisch war, verursacht in den Gittertrian-
gulationen andere systematische Fehler als in einer normalen Triangulation. Dieser
Nachteil macht sich besonders bemerkbar bei Instrumenten mit mechanischer Projektion.
Da jedoch der Zweck dieser Versuchsreihe die Feststellung systematischer Instrumen-
talfehler ist, war andererseits die Verwendung dieser Vorrichtung unumgänglich. Die
Institute haben die Instruktionen befolgt, mit Ausnahme der EIRA, die, mit Zustimmung
des Präsidenten der Kommission, die Gittertriangulationen ohne diese Korrekturvor-
richtung durchgeführt hat; sie hat jedoch die Genauigkeit der Vorrichtung (camme) im
Santoni IV ebenfalls kontrolliert u.zw. durch eine sorgfältige Untersuchung der Projek-
tion einer Gitterplatte. Das IGM, Florenz, hat die Triangulation mit und ohne der
Korrekturvorrichtung ausgeführt. Das Institut in Wien hat seine Triangulation auf 12
Paare beschränkt, was jedoch für ein eingehendes Studium der systematischen Fehler-
fortpflanzung nicht genügt.
Die relative Orientierung für Triangulationen nach der Methode mit b, ^ const.
(Referenzmethode) war obligatorisch und musste mit Hilfe der numerischen Methode
vorgenommen werden; bezüglich der anderen Triangulationsmethoden hat nur das In-
stitut in Brüssel die graphische Methode von Poivilliers gewáühlt, alle anderen Institute