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ENTWICKLUNGSPOLITISCHE BASISDATEN AUS LANDSAT-BILDERN
Rainer Hoffmann, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe,
D-3000 Hannover 51, Postfach 510153
Zusammenfassung
Die Auswertung von LANDSAT- Bildern Obervoltas (West-
afrika) liefert Hinweise zur Verbesserung der Landnutzung.
So ist es móglich, dünn besiedelte Gebiete mit guten
Ackerstandorten, die für eine Ausweitung des Ackerbaus
geeignet sind, aufgrund der Satellitenbildinterpretation aus-
zuweisen, Die dazu nótigen Daten wie die Verteilung guter
Ackerstandorte und die Bevólkerungsdichte, die mit der
Felderfläche korreliert, lassen sich LANDSA T- Bildern
entnehmen,
Durch die Wiederholungsbefliegung ist es u. a. möglich,
die Veränderungen der Wasseroberfläche von Seen zu
beobachten. Für die Seen mit größeren Wasserreserven
lassen sich nach Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten
Planungsvorschläge für eine bessere Wassernutzung
machen.
Klima, Vegetation und Landnutzung
Das Klima in Obervolta zeichnet sich durch eine Nord-Süd-Zonalität
aus. Die Aridität nimmt nach Norden hin zu. Die durchschnittlichen
Jahresniederschläge betragen im Süden 1200 mm und im Norden
400 mm (ASECNA, 1972). Die Niederschlagsverteilung ist durch eine
Regenzeit (Mai - September) und eine Trockenzeit (Oktober - April)
gekennzeichnet. Die Jahresdurchschnittstemperaturen liegen im
Süden des Landes bei 26° und im Norden bei 30°,
Die Vegetation besteht im Süden aus einer Feuchtsavanne. Daran
schließt sich weiter nördlich eine Trockensavanne und im äußersten
Norden eine Dornsavanne an.
Mehr als 90 % der Bevölkerung Obervoltas leben von der Landwirt-
schaft (GOEDICKE, 1974). Im Süden und in der Mitte des Landes
überwiegt die ackerbauliche Landnutzung (Regenfeldbau). Es werden
Hirse und regional auch Mais, Reis und Baumwolle angebaut. Im
Norden lebt die hier vielfach nomadisierende Bevölkerung von der
Viehhaltung. Dabei kommt der Rinderhaltung die größte Bedeutung zu.
BEVOLKERUNGSVERTEILUNG UND LANDNUTZUNG IN OBERVOLTA -