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relaskop nach Bitterlich - vgl. Bild 2 der Tafel im Anhang - nach
dem Prinzip der Winkelzählprobe (Punktstichprobe mit ungleicher
Wahrscheinlichkeit) oder aber - siehe unten - durch Anwendung der
terrestrischen Stereophotographie gewonnen werden. Mittels Tele-
relaskop, das sich für die Baummessung auf Kontrollstichproben
infolge seiner 8-fachen Vergrósserung auch im Bestand gut eignet,
lassen sich die Grundfläche, die Stammzahl, die Baumhohe, ein zwei-
ter oberer Durchmesser und somit das Volumen ermitteln.
Eine abgewandelte Erhebung von Bauminformationen ist an terrestri-
schen Photographien móglich, die mit einem Panoramaobjektiv in einem
400 Grad Vollkreis mit je ca. 30 € Neigung oberhalb und unterhalb
der Horizontalen erfaDt werden, vergleiche hierzu Bild 3 der Tafel
im Anhang. Hierbei werden móglichst von vier durch eine Stativver-
schiebung festgelegten Standorten Panoramaaufnahmen gemacht, die
sich jeweils paarweise stereoskopisch überdecken. Der Abstand zwischen
den Stereopaaren sollte zur Herabsetzung von Verdeckungen dem Durch-
messer des stärksten Baumes in der Probefläche entsprechen. Durch die
Panoramaaufnahme kann jeder Baum nach Polarkoordinaten festgelegt
werden. Da die Aufnahmen eine gute Bildschärfe aufweisen sollten,
wird bei ungünstigen Lichtverhältnissen (Bestandesdichte, Bewökung)
ein Mehrfachblitz verwendet. Durch die infolge der üblichen Perspek-
tive vom Zentrum der Probefläche abnehmende Durchmesserstärke kann
das Prinzip der Winkelzählprobe angewendet werden. Das Panoramaob-
jektiv wird durch eine Wasserwaage horzizontiert. Es erfolgt eine
Markierung der Meßhöhe an wenigen Bäumen mit weißen Täfelchen genau
bekannter Dimension. Sie dienen der Adjustierung der Baumdurchmesser-
bestimmung. Weitere Einzelheiten dieser Panoramatechnik vergleiche B.
RHODY, "A new approch to terrestrial and photographic forest sampling:
the use of a panoramic Lens" Photogrammetria 30(1974-75), 75-85.
Das Prinzip der Winkelzählprobe bzw. der Relaskoptechnik läßt sich
auch an terrestrischen Stereoaufnahmen, vgl. Bildtafel 4, mit zwei
Kammern von einer auf einem Stativ befindlichen Verschiebungsvor-
richtung gemacht werden, verwirklichen. In diesem Falle bezieht sich
die variable Stichprobe nur auf einen Begrenzungswinkel, welcher dem
Offnungswinkel der Doppelkammer entspricht. Bei dieser terrestrischen
Aufnahme mit fixer Basis von zwei Standorten ist eine exakte photo-
grammetrische Auswertung möglich, wobei außer der Bestimmung von
Grundfläche und Stammzahl auch qualitative Merkmale durch die Photo-
interpretation aufgrund der guten Bildschürfe erfaßt werden können.