wertegerät während der Digitalisierung durchzuführen.
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gistrierten Daten wünschenswert. Die Kommentierung und Formatierung
d.h. Numerierung und Kodierung der Meßdsten und deren Ausgsbereihen-
folge, müssen der Auswertung entsprechend beliebig und leicht ver-
äanderbar sein. Besonders soll die Kommentierung während der Aus-
wertung leicht und einfach durchführbar sein. Die Geschwindigkeit
der Ausgabe ist bei einer punktweisen Digitalisierung nicht von
großer Bedeutung und wird meistens von der Ausgabe-Einheit bestimmt.
Nur beim Kartenlocher und Schreibautomaten könnten Engpässe ent-
stehen, da während der Registrierdsuer die Position der Meßmarke
im stereoskopischen Modell nicht geändert werden darf. Die Aus-
lösungsweise der Registrierung ist im Hinblick auf die Geschwin-
digkeit der Digitalisierung von großer Bedeutung. Bei einigen Aus-
wertungen kann eine automatische Auslösung nach einstellbaren Weg-
und Zeitintervallen von großem Vorteil sein. Jedenfalls muß eine
Registrierung durch Fußtaster des Stereoauswertegerätes möglich
sein.
4, Arbeitsphasen bei einer Off-line-Stereoluftbildsuswertung
zum Zwecke der Bestendesksrtierung
Bei einer digitslen Off-line-Stereoluftbildsuswertung zum Zwecke
der Bestandeskartierung kommen, wie schon auch oben dargestellt,
andere Arbeitsabschnitte in Frsege als bei der klassischen gra-
phischen TLuftbildauswertung. Es sind Interpretation der Luftbilder
mit terrestrischer Kontrolle, digitale Erfassung der Interpreta-
tionsergebnisse und Verarbeitung der anfallenden Daten.
4.1 Luftbildinterpretation
Interpretation der Luftbilder bedeutet bei einer aerophotogrammet-
rischen Bestandeskartierung, die einzelnen Bestände auf den Luft-
bildern anzusprechen und deren Grenzen kenntlich zu machen. Diese
Phase könnte man ganz mit der zweiten Phase, nämlich mit der digi-
talen Erfassung kombinieren. Es ist jedoch eine Trennung beider
Arbeitsgänge aus den folgenden Gründen zweckmäßig
1. Bei einer Digitalisierung kann sich der Auswerter nur auf
die Messung konzentrieren. Fehlermoóglichkeiten werden dadurch
herabgesetzt.
e. Die teure Geräte-Konfiguration zur Digitalisierung wird
besser ausgelastet.
3. Die stereoskopischen Auswertegeräte sind im allgemeinen für
die Messung, nicht für die Interpretation konzipiert. Sie
ermöglichen zwar eine 4, 6, 8 fache Vergrößerung der Luft-
bilder, haben jedoch ein relativ kleines Blickfeld. Ein
Überblick über das ganze oder auch über einen relativ
großen Teil des Modells, der besonders fur eine Bestandes-
interpretation unentbehrlich ist, ist bei diesen Geräten
kaum möglich.
4. Eine Vorinterpretation der Bestände, Einzeichnung der
Bestandesgrenzen in die Luftbilder und deren terrestrische
Kontrolle erleichtern die Messung und Digitslisierung am
Stereoauswertegerät. :
Es empfiehlt sich jedoch, im Falle einer forstiichen Meßinterpre-
tation, wie Messung der Baumhöhen oder Kronen, dies am Stereoaus-