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hóheren Anteil als die schwer geschüdigten. HEESCHEN (1976) hat
sich mit den móglichen Ursachen für diese Erscheinung intensiv
auseinandergesetzt.
Inventur von Trocknisschäden in Mittelhessen
Wie die vorausgehenden Untersuchungen auf kleineren Flächen im Rein-
hardswald gezeigt haben, wird das volle Ausmaß von Dürreschäden an
Buchenbeständen gewöhnlich erst im Jahr nach der Dürre endgültig und
klar erkennbar. Eine schnell durchgeführte bestandesweise Inventur
der Trocknisschäden zu diesem Termin könnte die Planung des Schad-
holzeinschlags noch erleichtern und zur Wertrettung des befallenen
Holzes beitragen. Als in mehreren mittelhessischen Forstämtern im
Frühjahr 1977 flächenweises Absterben von Buchen zu beobachten war,
wurde für das betroffene Gebiet ein Farb-Infrarot-Bildflug auf einer
Gesamtfläche von fast 500 km? geplant. Wegen schlechter Witterung
kam dieser Bildflug jedoch erst recht spät (Ende September 1977) und
in abgeänderter Form und Größe (siehe oben) zustande. Das Institut
für Forsteinrichtung und Ertragskunde der Universität Göttingen wur-
de mit der Auswertung der Luftbilder beauftragt. Der Rahmen der Aus-
wertung wurde nach Absprachen mit den Leitern der betroffenen Forst-
ämter durch die Hessische Landesanstalt für Umwelt festgelegt. Da-
nach sollten aufgrund einer Beurteilung von Einzelbäumen im Luftbild
nach den auch sonst gebräuchlichen bezifferten Schädigungskategorien
(siehe oben) bestandesweise die zu erwartenden Schäden eingeschätzt
und Einschlagsmaßnahmen geplant werden, wie dies in vereinfachter
Form in Übersicht 2 zusammengestellt ist.