Full text: Proceedings of the international symposium on remote sensing for observation and inventory of earth resources and the endangered environment (Volume 3)

   
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
- 2042 - 
schen und wechselfeuchten Standorten dagegen flache und weniger in- 
tensive Durchwurzelung mógen für die unterschiedliche Reaktion der 
Bestände verantwortlich sein. 
Im großen Inventurgebiet Vogelsberg war die bereits erwähnte Konzen- 
tration der Schäden auf bestimmte Bestandesteile ebenfalls sehr eng 
mit standörtlichen Gegebenheiten verknüpft. Das Inventurgebiet um- 
faßt ein Areal mit Basalt als Grundgestein; darüber liegt eine Löß- 
auflage unterschiedlicher Mächtigkeit, die Örtlich fehlt, besonders 
an Kuppen, steilen Oberhängen oder sonstigen exponierten Lagen. Es 
waren diese flachgründigen, süd- und westexponierten Standorte mit 
geringer oder fehlender Lößauflage, die die stärksten Schäden auf- 
wiesen. Tal- und Plateaulagen, Unterhänge sowie alle sonstigen F1à- 
chen mit L858auflagen gróBerer Müchtigkeit wiesen hóchstens geringe 
Schäden auf. Standortsunterschiede innerhalb von Bestünden wurden 
durch die Schüdigungsverteilung auf den Luftbildern deutlich sicht- 
bar. Ob wechselfeuchte Standorte besonders starke Schäden aufweisen, 
konnte im Inventurgebiet Vogelsberg nicht klar beantwortet werden, 
weil solche Standorte hier nicht allzu häufig vorkommen. Die im Ge- 
gensatz zum Testgebiet Reinhardswald wesentlich stärkeren Schäden 
können damit erklärt werden,daß auf den flachgründigen Standorten 
die Feuchtigkeitsreserven restlos ausgeschöpft wurden. 
Schlußbetrachtung 
Die intensiv ausgewerteten Bildflüge in den beiden Testgebieten fan- 
den nicht gleichzeitig statt, sondern mit einem zeitlichen Abstand 
von 13 Monaten; ihre Ergebnisse sind daher nur bedingt vergleichbar. 
Der Wiederholungsbildflug für das Testgebiet Reinhardswald und des- 
sen Auswertung (Übersicht 1) legt jedoch den Schluß nahe, daß die 
Auswertungsergebnisse innerhalb dieses Zeitraums in ihrer Grundten- 
denz gleich bleiben: 
1. Räumliche Schwerpunkte der Trocknisschädigung an Buchenbeständen 
sind frühzeitig, nämlich noch während des Dürresommers zu erken- 
nen und abzugrenzen, 
2. Die Gruppe der Bäume, die durch Dürreeinwirkung absterben kann, 
ist ebenfalls frühzeitig erkennbar; welcher Anteil später tat- 
sächlich abstirbt, hängt von klimatischen Einflüssen ab, letzten- 
endes von der entscheidenden Tatsache, ob die im Boden verfügba- 
ren Feuchtigkeitsreserven restlos verbraucht werden oder nicht; 
  
	        
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