Dürre-
nd Bu-
swaldes
n unter
er Bu-
iplom-
eta-
iger
Kon-
aft f.
8, 17 S.
von In-
estände
tzeit-
tation
anada
292
enrin-
r phä-
twirt-
| Stand-
'bfoto-
jung von
iden.
iden im
|: Bedeu-
LS.
, Luft-
DIE BEOBACHTUNG DER ENTWICKLUNG VON CHRONISCHEN WALDSCHADEN DURCH
INTERPRETATION VON IR-FARBLUFTBILDERN
von
M.Cagirici, G.Hildebrandt, Abteilung Luftbildmessung und Luft-
bildinterpretation, Universität Freiburg, Federal Republic of
Germany
ABSTRACT: The objective of the study was the investigation if the
state of health of pine forests has been subject to change. In
case of such a change the extend of this change in the environment
of a SOp-emittant during three years was to be determined. The
investigation was based on conventional, stereoscopic IR-colour-
aerial photographies 1:5000, taken in the sequence of 1/4 - 2 - 3
years. The methodological assessment and the results are presented.
The conventional and stereoscopic interpretation led to classifi-
cation into vital, more or less deseased, and dying resp. dead
pine-trees. It was possible to prove type and extend of the changes
by comparing the interpretation results as they were based on the
development of the mortality. The thinnings having meanwhile been
realized were thereby taken into consideration. With regard to
the local differences of observed changes and the local wind
conditions a causality between the SO; emission and the deterio-
ration are slightly indicated but cannot be definitely deduced
from the photointerpretation only. Damages caused by drought in
summer 1976 and influences from other emission sources could not
be excluded.
1. Einleitung: Die klassisch-terrestrischen Waldschadinventuren
sind im Vergleich zur Luftbildauswertung kostspieliger, zeit-
raubender und subjektiver /l /.
Bei terrestrischen Schadinventuren muB der Auswerter (bzw. die
Auswerter) alle einzelnen Waldbestànde vom Waldboden aus be-
sichtigen, um einen Überblick vom Gesundheitszustand des Waldes
zu bekommen und alle vorhandenen Scháden zu erfassen. Die Er-
fassung kann terrestrisch nicht optimal durchgeführt werden, da
besonders auch die vom Boden aus nicht sichtbaren oberen Kronen-
teile mitbeurteilt werden sollen.
Soll schließlich die Entwicklung chronischer Waldschäden in einem
Großraum* über mehrere Jahre beobachtet werden, so bieten Luft-
bilder durch die detaillierte und objektive Dokumentation des
jeweiligen Schadbildes die bleibende Möglichkeit des unmittelbaren
Zustandsvergleichs.
Eine gleich gute Möglichkeit ist bei terrestrischen Erhebungen
nicht gegeben, da vergangene Zustände nur aus Daten, allenfalls
aus generalisierten Karten oder der subjektiven Erinnerung re-
konstruiert werden können.
Es wird in diesem Beitrag eine solche Erfassung der Entwicklung
von chronischen Waldschäden mit Hilfe von IR-Farbluftbildern
vorgestellt; die Ergebnisse werden diskutiert.
*Es handelt sich hier um ca. 1.200 ha Waldbestände