RODANE » GEOLOGISCHE INTERPRETATION VON SATELLITENBILDERN
sti nach
OBERVOLTAS (SAHELZONE)
terun-
rlsruhe. Heinz-Peter Jóns, Bundesanstalt für Geowiss enschaften und Rohstoffe,
D-3000 Hannover 51, Postfach 510153
etations-
thema- Zusammenfassung und Einleitung
geol.
Es wurde das Staatsgebiet Obervoltas anhand von farbigen
und schwarz-weiß Satellitenbildern, die im Maßstab
rison 1:500 000 vorlagen, geologisch kartiert. Obwohl das
Land weitgehend von einer tiefgründig verwitterten Pe-
aerial neplain eingenommen wird, war es móglich, im Ver-
esti breitungsgebiet des Kristallins Rundstrukturen auszu-
um kartieren. In zwei Fállen wurden schon bekannte vererzte
, Banff. Gebiete auf dem Satellitenbild identifiziert und ihre
Umgebung náher untersucht.
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Geologie Obervoltas
Der grofiráumige geologische Aufbau Obervoltas weist eine sehr ein-
Ecologie fache Gliederung auf: Der zentrale Teil des Landes wird von weitge-
von hend undifferenzierten prákambrischen Graniten und Migmatiten des
147 p. Westafrikanischen Schildes eingenommen. In diese sind jüngere,
ebenfalls prákambrische Metavulkanite und -sedimente eingefaltet.
Im Südosten, im Norden und Westen wird der Schild von infrakambri-
schen Sedimenten überlagert. Es handelt sich überwiegend um Sand-
steine und Quarzite (im Südosten) und um Sandsteine, Schiefer und
Dolomite bzw. Kalke im Norden und Westen des Landes. In diese
sind im Südwesten paläozoisch-mesozoische Dolerite eingedrungen.
Weiterhin treten im Osten und Nordwesten kleine Vorkommen des
tertiären Continental terminals (ct) auf. Etwa die südliche Hälfte des
Landes ist von ebenfalls tertiären Lateritzeugenbergen und -kappen
mehr oder weniger bedeckt.
Die auskartierten Gesteinseinheiten wurden anhand der Carte geolo-
gique de la République de Haute Volta identifiziert.
Die größte Fläche des Westafrikanischen Schildes innerhalb Ober -
voltas wird von nicht weiter differenzierbaren Graniten und
Migmatiten eingenommen (Antebirrimien, älter als 2,3 Mrd. Jahre).
Diese bilden u.a. in Zentralobervolta das sog. Plateau Mossi. Ihre
Gesamtform stellt sich auf dem Satellitenbild grofflächig und un-