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Bei der gewählten Marke paßt in den schwarzen Innenkreis mit
3,5 mm ß (im Negativ weiß) gerade die (schwarze) Meßmarke mit
2,1 mm f (bezogen auf die Projektionsebene). Bewührt hat sich auch
die Numerierung der MeBpunkte bei der Auswertung. Auch hier wurde
die lesbare Größe durch Versuche gefunden,
Für die Aufnahmen wurden auf die Balken Jeweils drei Meßmarkenreihen
aufgeklebt, wobei zur Einschränkung des Meßaufwandes ein horizonta-
ler Abstand von 25 cm gewühlt wurde. Die obere Reihe lag im Schwer-
punkt der Betondruckzone, die mittlere Reihe in der Mittelachse des
Balkens und die untere Reihe im Bewehrungsschwerpunkt.
| Stahlbetonbalken
P= Kraft y "om
Bn 250 :
A - PH ^ B - Auflager
1
2,50 10 x 0,25 = 250 013
0.16. 2.50 2.50 016
1 1
Bild 2: Balken mit Mefmarken
Um evt. Abweichungen von der äußeren Orientierung zu erfassen, wur-
den anstelle einzelner Paßpunkte eine horizontal hängende und eine
vertikal aufgestellte Nivellierlatte in der vorderen Ebene des Bal-
kens benutzt. Ohne großen Aufwand konnte so aus Einzelpunktmessun-
gen der sich ündernde Maßstab in Form einer ausgleichenden Gerade
bestimmt werden.
3 Auswertung der Aufnahmen
3.1 Komparatoren
Für die Auswertung der Aufnahmen stehen heute neben einfachen Ste-
reokomparatoren wie dem STEKO 1818 von Jenoptik Prüzisionsgerüte
wie der PSK von Zeiss [15], der STK von Wiid und der Stecometer
von Jenoptik zur Verfügung.
Der auch hier eingesetzte Steko hat den großen Vorteil, relativ
preiswert zu sein (Verhältnis zu Präzisionsgeräten wie etwa 1: 5),
Die Parallaxenmeßgenauigkeit in px von etwa e 0,005 mm gegenüber
f 0,002 mm und besser reicht für viele praktische Anwendungen aus.
Nachteilig ist lediglich, da mit einfachen Spindeln gemessen wird,
ein unmittelbarer DatenfluO also nicht möglich ist. Gibt man aller
dings die abgelesenen Daten gleich in einen Kleincomputer mit Re-
gistrierung (Magnetbandkassette), lassen sich die gewonnenen Meß-
werte unmittelbar weiterverarbeiten. Gute Erfahrungen wurden hier
mit dem COMPUCORP 325 gemacht. Die eingegebenen (Ablese)werte wer-
den nicht nur zur Kontrolle unmittelbar ausgedruckt, sondern stehen
auch gespeichert auf dem angeschlossenen Magnetband für die weite-
re Berechnung von Modellkoordinaten etc. zur Verfügung.
Weitere Bestrebungen gehen dahin, wegen des günstigen Kosten-Nut-
zenverhültnisses den Steko durch Einbau von Drehmeldern zu digita-
lisieren und über Interface einen durchgehenden Datenfluß zu erzie-
len[3][10]. Die bisher vorliegenden Ergebnisse sind sehr vielver-
sprechend, zumal auch eine Genauigkeitssteigerung erzielt werden
konnte [10].